Die Hülsederin begann ihre berufliche Laufbahn vor 35 Jahren im kirchlich getragenen Kinderspielkreis ihres Heimatortes. Nach dessen Schließung wurde sie von der Samtgemeinde Rodenberg weiterbeschäftigt: Seit 2008 betreute sie vorwiegend eine Krippengruppe. Bei Elternsprecherin Antje Laube aber sitzt der Ärger über die Begleitumstände von Meiers Wechsel noch tief. Selbst ein schriftlicher Elternprotest habe die kurzfristig erfolgte Versetzung nicht rückgängig machen können: „Und das nur ein Jahr vor ihrem Ruhestand.” Die schnelle Versetzung habe auch zu „negativen Auswirkungen” bei den Kindern geführt. Als „unschönes Detail” bezeichnete sie die fehlende Mitwirkung des Elternbeirats.
Samtgemeindebürgermeister Uwe Heilmann wies auf SW-Anfrage die Elternkritik zurück. Die Verwaltung habe aus personellen und finanziellen Gründen keine andere Wahl gesehen. Vakanzen seien auszugleichen gewesen, ohne den Etat für Kindergärten noch weiter strapazieren zu müssen. Schon heute sei, wie auch die Diskussion um die kürzlich erfolgte Gebührenerhöhung gezeigt habe, die kommunale Kostenlast gerade für Krippenplätze außerordentlich hoch. Nur ein geringer Teil werde davon an die Eltern weitergegeben.
Am Rande der Verabschiedung überreichte Jette der ehemaligen Betreuerin ein Bild. Antje Laube erinnerte daran, dass Helga Meier eine bleibende Erinnerung der „Rappelkiste” vermittelt habe: Ein großes Spielgerät mit Rutsche, Turm und Hängebrücke stand früher auf dem Hülseder Spielkreisgelände.Foto: al