Auf die Idee ist DRK-Vorsitzende Gerda Wilkening durch die Nachricht gekommen, dass in jedem Monat rund 40 Menschen bei Bränden ums Leben kommen. Zwei Drittel davon würden nachts im Schlaf überrascht und sterben an einer Rauchvergiftung. Tödlich sei in der Regel nicht das Feuer, sondern der Rauch. Bereits drei Atemzüge hochgiftigen Brandrauchs könnten tödlich sein: Die Opfer würden im Schlaf bewusstlos und ersticken dann.
Folglich standen die Rauchmelder im Mittelpunkt des Interesses. Was viele Zuhörerinnen nicht wussten: Eine neue Bauordnung verlangt ab November 2012 für alle Neubauten die Installation der kleinen Geräte in Schlaf- und Kinderzimmern sowie für Flure, die als Rettungswege dienen. Für vorhandene Wohnungen gelte zwar eine Übergangsregelung bis 2015. Jürgen Wilkening riet jedoch, zum Schutz des eigenen Lebens viel früher die für wenig Geld erhältlichen Apparate anzubringen. Ortsbrandmeister Voigt berichtete über Aufgaben und Einsätze der örtlichen Wehr. Dabei stellte er auch die Beladung der Fahrzeuge und die Funktionen der Geräte vor. „Hier wurde den DRK-Damen schnell klar, wie umfangreich doch die Ausbildung der Feuerwehrleute sein muss, um unter Atemschutz oder mit schweren hydraulischen Rettungsgeräten schnelle und qualifizierte Hilfe leisten zu können”, bilanzierte Vorsitzende Wilkening nach dem Besuch. Er dürfte zweifellos noch mehr Anerkennung für die Arbeit der uniformierten Helfer bewirkt haben.Foto: al/p