Der Landrat erinnerte in seiner Laudatio daran, dass Dr. Gerhard Wieding von 1955 an die Ruderriege „Schaumburgia” am Gymnasium Adolfinum aufgebaut und geprägt hat. 70 Jahre sei das Rudern Bestandteil seines Lebens; denn bereits 1938 hatte das sportliche Engagement von Wieding beim hannoverschen Ruderclub begonnen. Der Geehrte ist über lange Zeit auch als Schiedsrichter beim Ruderverband Niedersachsen und dem deutschen Ruderverband tätig gewesen.
„Es ist Ihnen nicht nur um den sportlichen Erfolg, sondern auch darum gegangen, den Schülern Werte wie Teamgeist, gegenseitigen Respekt und Zusammengehörigkeitsgefühl, aber auch Leistungsbereitschaft und Disziplin, zu vermitteln”, sagte Farr. Noch heute setzte sich Wieding nicht nur im Sport, nicht nur bei der „Schaumburgia”, sondern gemeinsam mit seiner Frau aktiv bei „Amnesty International” ein. Wieding gehörte 1970 zu den Gründungsmitgliedern von „Amnesty International”. Dieses jahrzehntelange Engagement für politisch Verfolgte in aller Welt bezeichnete der Landrat als vorbildlich. Zudem engagiert sich Wieding gemeinsam mit seiner Ehefrau bei der „Quäker-Hilfe” und bei UNICEF.
„Die Stadt hat Ihnen viel zu verdanken, Sie haben über Jahrzehnte Herausragendes geleistet”, sagte Reiner Brombach. Der Bürgermeister erwähnte den Kosenamen „Watzen”, den Wieding bekommen habe, weil er immer während der Rennen am Wasser entlanggelaufen sei, um den Jugendlichen Tipps zu geben.
„Die Ehrung gilt nicht mir allein”, betonte Dr. Gerhard Wieding, der von 1955 bis 1988 am Gymnasium Adolfinum als Pädagoge gewirkt hat. Alle Leistungen habe er nur gemeinsam mit anderen Menschen und Institutionen erbringen können. „Es gibt keinen Sport ohne finanzielle Unterstützung”, sagte Wieding und dankte der Stadt Bückeburg und dem Landkreis insbesondere für die Fördermittel beim Bau des neuen Bootshauses am Mittellandkanal in Rusbend im Jahr 1986.
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