„Eine Umstellung ist immer wieder eine schöne Aufgabe. Unsere Mitarbeiter haben von morgens bis abends und am Wochenende hier viel zu tun gehabt”, sagt Kal-Heinz Hohmeier, der die Umstellung leitet. Erst im Juli hatte das vorherige Lebensmittelgeschäft, ein Edeka-Markt, die Türen geschlossen. Der bisherige Inhaber zog sich aus persönlichen Gründen abrupt aus dem Geschäft zurück. Mit der Eröffnung kehrt nun ein bekanntes Unternehmen nach Rodenberg zurück: Die Karl Preuß GmbH & Co hat das Geschäft übernommen und macht daraus einen WEZ-Markt. In den Jahren 2001 und 2002 betrieb das Unternehmen bereits an gleicher Stelle einen WEZ-Markt. „Unser Rückzug seinerzeit hatte strategische Gründe”, erklärt Geschaftsführer Karl Stefan Preuß. Als sich jetzt die Chance bot nach Rodenberg zurückzukehren, griff das Unternehmen zu. Was die Kunden erwartet, zeigt WEZ in seiner Filiale in Bad Nenndorf, die im vergangenen Jahr öffnete. WEZ setzt auf ein, im Vergleich zum Edeka-Markt, breiteres und tieferes Sortiment.
Für den Rodenberger Markt bedeutet dieses eine Vergrößerung auf rund 18.000 bis 20.000 Artikel. „Zudem bieten wir einen höheren Anteil an regionalen Produkten an. Wir arbeiten speziell im Frischebereich mit regionalen Lieferanten zusammen, da können die Erdbeeren schon einmal vom Erdbeerbauern nebenan kommen”, sagt Karl Stefan Preuß. Auch im Bereich der Bio-Produkte wird das Angebot erweitert, so der Geschäftsführer weiter, insgesamt sind hier über 1000 Artikel im Sortiment.
Eine weitere Neuheit ist die Kooperation mit speziellen internationalen Lieferanten, die beispielsweise Olivenöl direkt aus Italien ohne Umwege liefern. Im Markt bleibt ansonsten vieles beim Alten, die Regalstruktur und der Aufbau werden nicht verändert. Auch an neue Gesichter müssen sich die Rodenberger erst einmal nicht wirklich gewöhnen, denn WEZ übernimmt das bisherige Mitarbeiter-Team. Ihnen werden drei erfahrene Führungskräfte an die Seite gestellt. „Speziell zur Eröffnung haben wir einige Angebote für unsere Kunden zusammengestellt”, verrät Karl Stefan Preuß. Sein Unternehmen betreibt bisher 25 Filialen im Raum Minden-Lübbecke und den angrenzenden Gebieten, dazu zählt auch Schaumburg. Rodenberg ist die mittlerweile 26. Filiale, weitere Märkte gibt es unter anderem in Bückeburg und Stadthagen.
An dem Mindener Familien-Unternehmen ist die Edeka Minden-Hannover mit 25 Prozent beteiligt. „Der Markt in Bad Nenndorf ist sensationell gut angelaufen. Wir hoffen, dass der Rodenberger Markt sich ähnlich entwickelt”, blickt Geschäftsführer Karl Stefan Preuß voraus. „Wir werden uns weiter in der Region umsehen und neue Standorte ins Auge fassen, eventuell wäre Barsinghausen eine weitere Option.” Geöffnet hat der neue WEZ-Markt am Amtsplatz montags bis sonnabends in der Zeit von 7 bis 20 Uhr.

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