Einen Namen hat das junge „Unternehmen in spe” bereits: SHS steht für „Schüler helfen Senioren”. Angefangen hat das Projekt „Schülerfirma” im vergangenen Schuljahr, jetzt soll wieder durchgestartet werden. Die „Kunden”, die sich zu den Kursen bei den Jugendlichen melden, wollen in Sachen „Computer” fit gemacht werden.
Mit ihrem Wissen über den Umgang mit Internet, E-mail, Accounts, Betriebssystem und mehr wollen die WPK-Schüler den Ratsuchenden komplexe Hilfestellung bieten. Bei den „Kunden” denken die Schüler nicht unbedingt an die „Silber-Generation”, sprich Senioren. Sie stehen grundsätzlich allen Altersgruppen offen gegenüber. Und auch was die Aufteilung der Kursteilnehmer angeht, haben die jungen Experten eine klare Arbeitsteilung eingeführt. Sie hätten eigentlich für nahezu jedes Problemfeld den passenden Ansprechpartner in der Gruppe, erklären Felix Nagel und Nicolas Tanz selbstbewusst. Es spielt auch keine Rolle, ob man blutiger Anfänger ist oder schon gewisse Grundkenntnisse im Umgang mit dem PC hat. Wer einen Laptop hat, kann den gerne mitbringen. Es gibt aber genügend Computer im Schulungsraum. Aus schultechnischen Gründen läuft der nächste Mittwoch- Kurs erst ab dem 10. Oktober. Unterricht ist immer von 12 bis 13 Uhr. Die neu hinzugekommenen Schüler vom WPK des Jahrgangs 9 starten nach den Herbstferien am Freitag, 30. November, mit ihrem Kurs, der dann immer freitags von 10 bis 11 Uhr läuft. Eine Zeitstunde individuelle Betreuung kostet sieben Euro. Wer drei Stunden bucht, zahlt 20 Euro. Wer gleich zehn Stunden die Unterstützung der Schülergruppe in Anspruch nimmt, ist mit 60 Euro dabei. Interessenten können sich melden unter der „Firmen”-Handynummer 01577/8760270. Oder unter shs@igs-rodenberg.net den Kontakt mit der künftigen Schülerfirma aufnehmen. Kursleiter und Lehrer Jochen Göhler-Jetschmann unterstreicht, dass nicht nur die Kunden von dem Angebot profitieren. Die Schüler würden Geduld lernen. „Und Dankbarkeit, wenn es bei einem Teilnehmer plötzlich Klick gemacht hat”, schiebt der Pädagoge nach. Außerdem würden die Jugendlichen durch das Firmenkonstrukt lernen, was es im realen Leben heißt, ein Unternehmen zu führen. „Da kommt vieles auf sie zu, von der Buchhaltung bis hin zur Werbung”, weiß Göhler-Jetschmann. Foto: pd