Reisse hatte wegen seines Leidens erst im Februar das Amt an der MGV-Spitze nach 43 Jahren niederlegen müssen und war zum Ehrenvorsitzenden ernannt worden. Bis dahin sorgte er mit großem Einfluss dank vieler Kontakte für ein intensives Vereinsleben. Zu seinen besonderen Verdiensten zählten die Schaffung beider Sängerheime – anfangs in einem damals ungenutzten Trakt der Albert-Schweitzer-Schule sowie nach 2002 im Gewerbepark, dessen Ausstellungsräume sogar für gelegentliche Konzerte genutzt werden konnten. Auf Reises Initiative gingen auch die Straßenfeste in der Lauenauer Ortsmitte zurück, die er mit dem Chor und weiteren Helfern mehr als 20 Jahre ab 1983 organisierte. Danach folgte die „Lauenauer Runde” mit ihrer „Fleckenfete”. Sein großes Engagement für das Chorwesen setzte sich auch mit der Gründung des Sängerbunds Deister/Süntel fort. Den Dachverband für anfangs 17 Mitgliedsvereine leitete Reisse mehr als 20 Jahre. Auch dank seines Berufes hatte der mehrfache Vater und Großvater einen hohen Bekanntheitsgrad. Bereits 1952 begann er eine Ausbildung bei der damaligen Kreissparkasse Springe und führte die Lauenauer Geschäftsstelle von 1969 bis 1996. Foto: al