Es sei ein neues Programm mit „Innovationscharakter”, betonte Staatsbad-Geschäftsführer Maik Fischer im Pressegespräch. In Schaumburg schaffe die Kooperation des Duos eine Angebotsbreite, „die es bisher so nicht gibt”. Konkret bedeutet das: Wenn ein Arbeitgeber einen Bedarf sieht, zum Beispiel wegen Rückenproblemen in der Belegschaft, wendet er sich an die BKK24. Die Krankenkasse kann durch die Kooperation die Präventionsangebote des Staatsbads vermitteln: zum Beispiel Kurse im Medifit oder im Bewegungsbecken, Entspannungsübungen oder Ernährungslehrgänge. Mitarbeiter von Partnerbetrieben erhalten also – kassenunabhängig – individuelle „Pakete” aus einem vielfältigen Gesundheitsangebot zu vergünstigten Preisen. Denn für derartige lokale Kooperationen, die das neue Präventionsgesetz voranbringen will, stehen Fördergelder aus einem 220 Millionen schweren Topf zur Verfügung. „Wir wollen die Angebote in kein Korsett aus festen Zeiten pressen”, erklärte BKK24-Vorstand Friedrich Schütte und verwies etwa auf Schichtarbeiter. Dank der langen Öffnungszeiten im Medifit beispielsweise könnten sie ihr präventives Training in ihren persönlichen Zeitplan integrieren. Einen Einheitstarif soll es ebenfalls nicht geben. Die Kosten für den Einzelnen würden von den Vereinbarungen mit der Partnerfirma sowie zwischen Arbeitgeber und -nehmer abhängen. Dem neuen Angebot schrieb Staatsbad-Geschäftsführer Fischer eine „Durchschlagskraft” zu: „Zwei starke Partner gehen zusammen.” Schließlich hat das Staatsbad in Bad Pyrmont bereits zehn Jahre Erfahrung in der betrieblichen Gesundheitsförderung und die BKK24 kooperiert mit mehr als 200 Partnern und 7.000 Teilnehmern im Rahmen von „Länger besser leben”. Neben heimischen Firmen können auch andere von der Kooperation profitieren. „Künftig werden wir an unserem BKK24-Standort in Obernkirchen Angebote des Staatsbads haben”, erklärte Schütte. Diese stünden ausdrücklich jedem offen. Nur die Kosten würden variieren. Zudem sind präventive Maßnahmen für bestimmte Zielgruppen, wie zum Beispiel Diabetiker, geplant. Foto: jl