„Die Absage unseres geliebten Festes ist uns sehr schwer gefallen”, teilte jetzt Sprecherin Jule Pfingsten mit. Denn es sollten besonders ereignsreiche Tage werden, weil die Landjugend auf ihr 40-jähriges Bestehen zurückblickt. Schon im letzten Herbst hatten Vorbereitungen begonnen, um das ganze Jahr über an das Jubiläum zu erinnern. Doch nach dem Aus für die Maifeier zum Auftakt des gleichnamigen Monats wuchs bald die Sorge, dass auch die Festtage Anfang September gestrichen werden müssten. Einziger Lichtblick blieb ein Angebot an Familien und Gruppen im Dorf, an einem der Pfingsttage bei einem Spaziergang verschiedene Rätsel und Aufgaben zu lösen. Auch weiterhin angeboten wird der „Einkaufsdienst”, mit dem die jungen Leute Botengänge für Einwohner erledigen. Als kleiner Ersatz für das Erntefest, das mit Disco-Abend, Feierstunde, Umzug, Kommers, Tanz und Katerfrühstück vorgesehen war, ist nun ein Tanzabend im Lauenauer Sägewerk geplant. Dort spielt am Sonnabend, 16. April, die Band „Impulse live”. „Natürlich kann das nicht unser Erntefest ersetzen”, bedauert Jule Pfingsten, „aber wir freuen uns auf einen tollen Abend”. In häuslicher Arbeit entsteht weiterhin die geplante Festschrift. Sie will die Geschichte der Landjugend und ihrer Traditionen erläutern. Bis Ende September soll das etwa 50 Seiten umfassende Heft fertig sein. Was natürlich ebenfalls nicht fehlen darf, ist die Strohpuppe am östlichen Ortseingang. Sie soll demnächst aufgestellt werden – obwohl es kein Erntefest gibt. Foto: al