Die Räumlichkeiten im früheren Sparkassengebäude in Apelern sind kaum wiederzuerkennen, die umfangreichen Umbaumaßnahmen zur Krippe weit vorangeschritten, wie Sandra Döring aus der Bauabteilung des Rathauses und die künftige Einrichtungsleiterin Lena Steege jetzt vor Ort zeigten. Zum 1. September soll die Gruppe starten – und die Verwaltung ist sich auch sicher, dass „wir den Termin einhalten”. Während im vorderen Teil des Hauses nach wie vor die Bankautomaten stehen, hat sich der rückwärtige Bereich komplett verändert, um hier unter Dreijährige von 7.30 bis 12.30 Uhr (mit der Möglichkeit einer verlängerten Betreuung bis 14 Uhr) zu betreuen. Zu erreichen ist er über einen eigens neu geschaffenen Eingang, der hinter der Haustür für die Bewohner liegt. „Bautechnisch fehlt nicht mehr viel”, berichtet Döring, während sie das Badzimmer mit kleinkindgerechten Sanitäranlagen zeigt, in dem früher die Teeküche der Sparkasse gewesen sei. Ende 2018 wurde der Bauantrag gestellt, im vergangenen Jahr dann mit dem Umbau begonnen. Die Trennwand musste entfernt, die gesamte Stromverteilung zurückgebaut und im Grunde alles entkernt werden. Einen Schlafsaal wird für die Kleinen nicht vorgehalten. „Es wird aber die Möglichkeit geben, dass sich die Kinder ausruhen können”, sagt Steege, die zurzeit noch in der Krippe in Hülsede arbeitet und in Apelern die Leitung übernehmen wird – zudem werden zwei weitere Erzieher eingestellt. Die Personalräume sind im vorderen Teil des Gebäudes angesiedelt, dafür wurde dem SB-Bereich Fläche abgezwackt. Demnächst wird der Fußboden verlegt und die Küchenzeile im großzügig und offen gestalteten Gruppenraum eingebaut. In dieser sollen laut Steege auch Gemeinschaftsaktionen wie Plätzchenbacken oder Obstschneiden stattfinden – das Mittagessen selbst wird geliefert. Anschließend kann eingerichtet werden, während parallel hinter dem Gebäude das Außengelände mit Rutsche, Schaukel und einem großen Sandkasten entsteht. Zu den Kosten wollte Döring noch nichts Abschließendes sagen. Nur so viel: „Es ist alles in einem guten Rahmen.” Auch wenn es erst im September losgeht, Eltern können ihre Kinder jetzt schon über das Programm „Little Bird” anmelden. Steege zufolge gibt es bereits Anmeldungen, aber auch noch genug freie Plätze. Mit der Krippe in Apelern hält die Samtgemeinde dann ihre fünfte U3-Einrichtung vor. Zwei weitere befinden sich in Lauenau und Rodenberg im Bau. Foto: jl