Dann am Sonntag, den 15. November lotsten die Brandschützer aufgrund ihrer Ortskenntnis einen Rettungswagen zu einem weiteren verunglückten Radler, welcher etwa 400 Meter vom ersten Einsatzort entfernt in der Nähe des Funkturms auf der Rodenberger Höhe lag. Beide Patienten wurden in ein Krankenhaus gebracht. Der eine mit einer gebrochenen Schulter, der andere mit mehreren gebrochenen Rippen. Diese Art von Unfällen ist in letzter Zeit häufig geworden. „Es ist unglaublich, was da oben momentan für ein Betrieb herrscht”, wundert sich der Stellvertretende Ortsbrandmeister Dirk Sassmann. Viele Mountainbiker nutzen während der Corona-Maßnahmen den Deister als Freizeitstrecke. Teils kommen sie dafür sogar aus den Niederlanden. Häufig fahren die Biker einfach durchs Gehölz und stürzen auf dem glitschigen Laub. „Die Rettung vor Ort gestaltet sich dann meist schwierig. Die Anfahrt ist häufig nur auf den Hauptwegen möglich, für mehr sind unsere Fahrzeuge nicht ausgelegt. Wir müssen die Verletzten dann meist mit der Trage aus dem Wald bis zu den Wegen zurücktragen”, erklärt Sassmann. Dazu müssen die Kameraden jedoch zunächst mal den genauen Unfallort finden. Mitten im Wald kann jedoch schwierig werden. Die Feuerwehr rät dazu, sich vor der Tour über Rettungspunkte zu informieren oder die App „Hilfe im Wald” zu nutzen, um den Rettungskräften im Notfall eine möglichst genaue Wegbeschreibung liefern zu können. Foto: privat