STADTHAGEN (pp). Aus schlimmen Ereignissen kann auch Positives entstehen. So geschehen ist das mit der „Partnerschaft der Herzen”, die zwischen Hagen (NRW) und Stadthagen entstanden ist und bereits „Früchte” in Höhe von 10.000 Euro für das Hagener AllerWeltHaus eingebracht hat. Ideengeberin für die Spendenaktion war die vor sechs Jahren aus Afghanistan nach Stadthagen geflüchtete Shukima Halimi. „Ich freue mich, dass eine Delegation aus Hagen bewusst und wollentlich nach Stadthagen gekommen ist, begrüßte Stadthagens Bürgermeister Oliver Theiß die Gäste humorvoll und nahm damit Bezug auf die bereits oft – auch bei Touristen - erfolgten Verwechslungen der beiden Städte. „Aus der von Shukima Halimi initiierten ‚Tischlein-deck-dich-Aktion’ hat sich eine schöne Verbindung ergeben.” „Ich habe bis heute viel Hilfe von netten Menschen bekommen und Deutschland ist so zu meiner zweiten Heimat geworden. Ich möchte da etwas zurückgeben”, erläuterte Halimi ihre Motivation. So kochte sie mit dem Afghanischen Verein Stadthagen und weiteren Helfenden internationale Gerichte, die gegen eine Spende abgegeben wurden. „Unterstützt wurde die Spendensammlung vom Integrationsbeirat und quasi der ganzen Stadt Stadthagen”, freute sich die Beiratsvorsitzende Sunita Schwarz. Unter anderem kam Hilfe von der Stadt, der Iranischen Community, den Alevitischen Verein, Afrika Bekele, dem Weltladen sowie Geschäftsleuten, PolitikerInnen und BürgerInnen. „Wir sind total ergriffen von so viel Unterstützung”, bedankte sich Christa Burghardt vom Vorstand des AllerWeltHauses Hagen. „Ich hatte Gänsehaut!” Nach der Verzweiflung über die Zerstörung durch die Flut habe aber nicht nur das Geld gut getan. Gerade die moralische Unterstützung durch immer wieder Mut machende Zeilen habe dafür gesorgt, dass zwischen Hagen und Stadthagen eine Partnerschaft der Herzen entstanden sei. Foto: pp