Brand in Ohndorf | Schaumburger Wochenblatt

Brand in Ohndorf

Die Ruine war für die Einsatzkräfte schwer zugänglich. (Foto: Kreisfeuerwehr)
Die Ruine war für die Einsatzkräfte schwer zugänglich. (Foto: Kreisfeuerwehr)
Die Ruine war für die Einsatzkräfte schwer zugänglich. (Foto: Kreisfeuerwehr)
Die Ruine war für die Einsatzkräfte schwer zugänglich. (Foto: Kreisfeuerwehr)
Die Ruine war für die Einsatzkräfte schwer zugänglich. (Foto: Kreisfeuerwehr)

(jr). Am vergangenen Sonntag, 18. August, wurden die Feuerwehren der Samtgemeinde Nenndorf um 05:51 Uhr zu einem Brand nach Ohndorf gerufen. Schnell wurde der Brand von den ersten Einsatzkräften bestätigt, sichtbarer Feuerschein und starke Rauchentwicklung gingen von der „alten Molkerei“ aus. Die ersten Einsatzkräfte der Feuerwehr An der Aue und der Feuerwehr Nord leiteten umgehend die erste Brandbekämpfung über die Löschwassertanks der Fahrzeuge ein, so lautet es in einer Pressemitteilung der Kreisfeuerwehr Schaumburg.

Der Einsatzort wurde in drei Abschnitte eingeteilt. Oliver Schwab, der Einsatzleiter, richtete auf der Flütstraße einen Bereitstellungsraum ein, von dort aus wurden die weiter anfahrenden Einsatzkräfte den Einsatzgebieten zugeteilt. Die Straße blieb während der gesamten Einsatzdauer gesperrt.
Das Erdgeschoss stand bereits beim Eintreffen der Feuerwehr in Vollbrand. Ein Übergreifen auf das Dach konnte aber glücklicherweise verhindert werden. Zur Unterstützung ließ die Einsatzleitung umgehend weitere Kräfte alarmieren und auch der stellvertretende Abschnittsleiter Marc-Henning Kommerein unterstützte die Einsatzleitung bei der Einteilung der Einheiten der Kreisfeuerwehr.

1.500 Meter Schlauch verlegt

Neben der Freiwilligen Feuerwehr Wunstorf, die mit einem Löschzug und einer weiteren Drehleiter unterstützte, wurde auch die Umweltschutzeinheit hinzugezogen. Auch die Feuerwehr Riehe-Waltringhausen unterstützte vor Ort. Da die Wasserversorgung am Brandort die Einsatzkräfte vor einige Herausforderungen stellte, wurde auch der Gerätewagen Logistik mit Schlauchmaterial der Feuerwehr Lindhorst alarmiert sowie der Notdienst des Wasserbeschaffungsverbands Nord-Schaumburg. Insgesamt wurden 1500 Meter Schläuche verlegt. Aufgrund der Länge des Einsatzes und des Wetters kam die Logistikeinheit der Kreisfeuerwehr zum Einsatz, die von den Feuerwehren Rodenberg und Pohle besetzt werden. Zwei große Zelte wurden aufgebaut, in dem sich die 135 Einsatzkräfte stärken konnten. Für die Versorgung der Einsatzkräfte sorgte das Küchenpersonal des Kinder-Zeltlagers mit geschmierten Brötchen sowie Rewe-Markt Hünecke in Bad Nenndorf, der kurzfristig für die Ehrenamtlichen seine Türen öffnete und Getränke bereitstellte. Dafür bedanken sich die Feuerwehren.

Warnung über Biwapp

Es kam zu einer starken Geruchsbelästigung und Rauchentwicklung, die über Riehe, Beckedorf und Lindhorst bis nach Stadthagen zog. Die Bürger wurden daher über die Warn-App Biwapp und über das Radio aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Die direkt anliegende Bahnstrecke musste nicht gesperrt werden, es kam jedoch auch hier zu Beeinträchtigungen des Verkehrs. Gegen 9 Uhr konnte das Feuer unter Kontrolle gebracht werden. Der Einsatzort wurde den Sonntag über jedoch weiter überwacht und um 21 Uhr fand schließlich die letzte Überprüfung statt. Nun hat die Polizei ihre Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.

Atemschutztrupps machten sich bereit. (Foto: Kreisfeuerwehr)
Zahlreiche Schläuche mussten verlegt werden. (Foto: Kreisfeuerwehr)
Verlassenes und runtergekommenes Gebäude. (Foto: Kreisfeuerwehr)
Lagebesprechung direkt am Objekt. (Foto: Kreisfeuerwehr)
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