„Unser Tanzabend war mit 1965 zahlenden Besuchern aus nah und fern sehr gut besucht“, verkündete Schützenoberst Oliver Grüttner auf dem Sportplatz vor dem Ausmarsch. Dafür gab es Applaus von den Zuschauern und den Angetretenen. Die Band „Play High“ habe, wie im vergangenen Jahr alle begeistert. Das Antreten und die Abnahme des Bataillons wurden wie immer von mehreren hundert Besuchern mit großer Aufmerksamkeit verfolgt. Doch es gab einen gravierenden Unterschied zu der bisher gepflegten Tradition. Die Offiziere ritten nicht zu Pferd ein, sie gingen zu Fuß. Grund dafür war der Vorfall aus dem vergangenen Jahr, als Schützenhauptmann Jobst-Wilhelm Rust von Pferd „Billy“ fiel. Passiert war glücklicherweise nichts.
„Wir haben entschieden auf eine Kutsche umzusteigen, um weiter gesund zu feiern“, so Grüttner. Und das sei der richtige Schritt gewesen. Heinz Diele besorgte die Kutsche, sie trägt das Wappen von Altenhagen und Hagenburg sowie den Schriftzug der Schützengesellschaft. Als Kutscher wurde Ernst Friedrich Böhne vom Fahrteam Haflingerhof aus Seggebruch gewonnen. Der „Profikutscher“ brachte seine beiden 19 und 20 Jahre alten Haflinger „Bella“ und „Mara“ mit. Die beiden strahlten schon eine „beängstigende“ Ruhe aus und warteten geduldig auf ihren Einsatz an der Spitze des Festumzuges. Neu war auch die Aufstellung des Bataillons auf dem Sportplatz in „L-Form“. Der Festumzug durch den Ort wurde wie immer von zahlreichen Hagenburgern begleitet. Seit 2012 sind die Schützen und Schützinnen vom SV Schreppenberg aus dem Sauerland dabei. Sie sind Gäste des 2. Zuges und fühlen sich sichtlich wohl, am Montagmorgen marschierten sie auch mit.