Die beteiligten Kommunen an der „Nenndorfer Erklärung“ rufen alle Bürgerinnen und Bürger dazu auf, die Petition zur Neuberechnung des Deutschlandtakts unter https://petition.widuland.de zu unterzeichnen. Diese Petition setzt sich für ein nachhaltiges, kosteneffizientes und zukunftsfähiges Schienennetz ein – „ein Ziel, das wir voll und ganz teilen“, heißt es hierzu in einer Pressemitteilung, die sich gleichzeitig gegen Maßnahmen „zerstörerischer Neubautrassen“ richtet.
„Denn die derzeit geplanten Hochgeschwindigkeits-Neubaustrecken stehen sinnbildlich für eine verfehlte Verkehrspolitik: Sie bedeuten massiven Eingriff in Natur und Landschaft, gefährden unsere ländlichen Räume und verursachen enorme Kosten, ohne dem überlasteten Bahnnetz wirklich zu helfen“, heißt es weiter. Stattdessen fordern die Kommunen der Nenndorfer Erklärung: den gezielten Ausbau der bestehenden Schieneninfrastruktur, die Beseitigung von Engpässen, kürzere Reisezeiten durch intelligente Optimierung „ohne neue Schneisen durch unsere Regionen“. So werde die Bahn schneller, klimafreundlicher und bezahlbarer. Der ländliche Raum bleibt lebenswert.
Daher fordern diese Kommunen alle Bürgerinnen und Bürger dazu auf: „Unterschreiben Sie jetzt online unter https://petition.widuland.de/, oder nutzen Sie die Unterschriftenlisten, die in den jeweiligen Rathäusern Ihrer Kommune ausliegen. Die Ziele der Petition decken sich in zentralen Punkten mit den Forderungen der Nenndorfer Erklärung. Daher bitten wir: Setzen Sie gemeinsam mit uns ein Zeichen für eine nachhaltige Verkehrspolitik und eine lebenswerte Region.“
Die „Nenndorfer Erklärung“ wurde im Jahr 2019 ins Leben gerufen. Per Unterschrift gehören hierzu die Kommunen von den Samtgemeinden Nenndorf, Nienstädt und Lindhorst, die Städte Barsinghausen, Bückeburg, Seelze, Rinteln, Rodenberg, Porta Westfalica, Seelze und Auetal. Die Nenndorfer Erklärung wurde von ihnen mit dem Ziel beschrieben, einen Streckenneubau zwischen Bielefeld und Hannover zu verhindern und den Ausbau der Strecke Minden-Hannover trassennah zu fordern.