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Landkreis Schaumburg Flüchtlinge AWO Flüchtlinge Beratung
Klaus Heimann, Claudia Altmann, Ralf Mahnert und Janina Dornbusch informieren über die neue Notunterkunft für Geflüchtete in der Sporthalle der ehemaligen IGS Ostertorstraße. <br> (Foto: ste)

Alle Unterkünfte des Landkreises sind voll

Am kommenden Donnerstag, 25. Januar, werden die ersten Geflüchteten in der frisch eingerichteten Notunterkunft des Landkreises Schaumburg in der Sporthalle der ehemaligen IGS in der Ostertorstraße erwartet. Bereits jetzt informierte der Landkreis mit dem Ersten Kreisrat Klaus Heimann, der Leiterin des Sozialamtes Claudia Altmann, dem Leiter des Schulamtes Ralf Mahnert, Planungsingenieurin Janina Dornbusch aus dem Hochbauamt sowie von der Stadt Rinteln Claudia Grieger und Daniel Jakschik darüber, welche Umbaumaßnahmen stattgefunden haben, wie die Belegung stattfinden soll und welches Konzept der Landkreis bei der Belegung seiner Unterkünfte verfolgt.
Obernkirchen AWO Flüchtlinge Beratung
"Hereinspaziert" - mit einladender Geste v.l.n.r.: Rasha Mohamad, Heide Klaus, Heidemarie Hanauske (Foto: ab)

Neue Beratungsstelle für Flüchtlinge und Zuwanderer

In dem bisherigen Beratungsbüro arbeitete seit 2016 die Sozialbetreuerin Heidi Klaus mit einer halben Stelle allein. Zweite Beraterin eingestelltVerstärkt wird sie nun durch Rasha Mohamad, ebenfalls Sozialbetreuerin. Durch die personelle Verstärkung ist das Büro nun grundsätzlich morgens von 8 Uhr bis 10 Uhr, sowie nachmittags geöffnet. In den übrigen Zeiten nehmen die Mitarbeiterinnen aufsuchende Beratung wahr, sind aber telefonisch erreichbar (Telefonnummer am Ende des Artikels). Aufgrund des Flüchtlingsaufkommens aus der Ukraine ist zusätzlich eine Sprechstunde in ukrainischer Sprache am Dienstagvormittag sowie am Donnerstagnachmittag eingerichtet. Die beiden Mitarbeiterinnen der Beratungsstelle am Bornemannplatz unterstützen zurzeit 256 Menschen aus 16 Nationen. Dabei geht es neben ganz praktischer Hilfe beim Ausfüllen von Formularen, allgemeinen Beratungen auch darum, einfach einmal ein offenes Ohr für die Probleme der Nichtdeutschen zu haben. Über 1.300 sogenannte Klientenkontakte wurden 2021 telefonisch, über soziale Medien sowie im persönlichen Gespräch bearbeitet. Die Geschäftsführerin der AWO, zuständig für sechs weitere Beratungsstellen im Landkreis, schilderte, dass in Schaumburg derzeit circa 3.500 Flüchtlinge registriert sind, seit März ungefähr 1.900 Ukrainer hinzukämen und sich die Zahl der sonstigen Flüchtlinge wöchentlich um ungefähr 15 bis 30 Menschen erhöhe. Heidemarie Hanauske:“Wir geben Hilfe zur Selbsthilfe Für den Betrieb der sieben Einrichtungen steht der AWO ein Betrag von 980.000 Euro zur Verfügung. Aufgrund vieler pandemiebedingt ausgefallener Angebote, zum Beispiel Sprachkursen, kann die AWO in diesem Jahr mit zusätzlichen 100.000 Euro aus dem Vorjahr arbeiten. Wie sich das Budget im nächsten Jahr angesichts der zu erwartenden hohen Energieausgaben entwickelt, kann die Geschäftsführerin noch nicht absehen. Hilfesuchende finden die Beratungsstelle am Bornemannplatz 1, telefonisch sind die Mitarbeiterinnen auch für Terminvereinbarungen unter 0151-67447096 erreichbar.
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