Angst vor den Schwächeren
Furcht hat zwei Seiten: Die eine führt zu Lähmung, die andere zu Ungerechtigkeit. Wir sehen es in der Gesellschaft immer wieder, dass Menschen aus Furcht menschenverachtende Dinge sagen und manchmal auch tun: Sie treten nach unten gegen Schwächere, wenn sie sich selbst bedroht fühlen. Dabei vergessen sie, dass die Ungerechtigkeit nicht von denen ausgeht, denen es noch schlechter geht als ihnen selbst. Dies zeigt sich immer wieder in den verschiedenen „-Ismen“, wie beispielweise Rassismus, Klassismus (Vorurteile oder Diskriminierung aufgrund der sozialen Herkunft oder der sozialen Position), Sexismus und vielen mehr. Jeder einzige dieser „-Ismen“ ist als eine Form der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit zu verurteilen. Beobachten und reflektieren Sie einmal, wie diese Ihnen im Alltag begegnen – sowohl gegen Sie gerichtet als auch von Ihnen selbst ausgehend. Sie werden fündig.