Zwei Besonderheiten vorweg: Zum 20-jährigen Jubiläums des „Kulturforums” Bad Nenndorf lädt der Verein am Sonnabend, 14. März 2009, um 15.30 Uhr in die Wandelhalle Bad Nenndorf ein. In Zusammenarbeit mit der Kur- und Tourismusgesellschaft (KurT) findet dort eine große Musicalgala statt. Die neue Musical Company des Theaters für Niedersachsen führt in dieser rasanten Show durch die bekanntesten Musical-Produktionen der vergangenen Jahrzehnte mit unvergessenen Ohrwürmern und mitreißenden Choreographien.
Am Montag, 1. Juni 2009 (Pfingstmontag), steht um 15.30 Uhr Heinz Ehrhardt und sein Werk im Mittelpunkt einer Sonderveranstaltung im Kurtheater. Die „Heinz-Erhardt-Revue” anlässlich des 100. Geburtstages des unvergessenen Komikers präsentiert die Vielseitigkeit des Künstlers, aber auch seinen poetischen Umgang mit der Sprache. Vier junge Schauspieler und ein Musiker am Flügel sorgen dafür, dass der Spaß nicht zu kurz kommt.
Das „reguläre” Programm des „Theaterkreises” beginnt in der neuen Saison am Montag, 6. Oktober. Auf dem Spielplan steht mit dem Titel „Eine Dame werd´ ich nie” eine Revue von André Bücker für drei Herren mit Liedern großer Diven. Am Montag, 3. November, geht es weiter mit dem „heiteren Trauerspiel” von Ephraim Kishon „Es war die Lerche”. Dabei geht es Kishon um einen Lobgesang auf William Shakespeare und sein großes dichterisches Werk. Das Spiel ermöglicht einen ganz neuen und höchst humorvollen Blick auf das berühmteste Liebespaar der Weltliteratur.
Das Landestheater Dinkelsbühl nimmt die Zuschauer am Montag, 1. Dezember, mit auf eine musikalische Zeitreise. „Ein Freund, ein guter Freund” ist eine Rückschau auf die Film-Hits der 30er und 40er Jahre. Drei Schauspieler präsentieren in einer musikalischen Revue die bekannten und unvergessenen Schlager aus den UfA-Filmen der schrecklichen Zeit und zeigen damit zugleich, wie die offizielle Propaganda versucht hat, den Menschen die heile Welt vorzugaukeln, um den Alltag vergessen zu machen. „Fettes Schwein” heißt es drastisch am 19. Januar 2009 im Kurtheater. Die Komödie von Neil LaBute beschreibt eine Liebesgeschichte zwischen Dick und Dünn, nämlich zwischen der übergewichtigen Helen und dem schlanken Tom. Im Schauspiel Hannover ist das tragikomische und sozialkritische Stück vor kurzem mit großem Erfolg aufgeführt worden.
Wer kennt sie nicht, die Komödie „Pension Schöller”? Am Montag, 23. Februar 2009 (Rosenmontag) steht das Stück mit dem irrwitzigen Treiben in der Pension auf dem Plan. Seit der Uraufführung 1890 ist „Pension Schöller” eines der erfolgreichsten Lustspiele auf deutschen Bühnen, es lebt von Verwirrungen und Verwechslungen und lässt schließlich selbst beim Zuschauer die Frage aufkommen, wo die Grenze zwischen Normalität und Wahnsinn eigentlich verläuft.
Um das „Pilatus Evangelium” geht es am Montag, 23. März 2009. Nach „Monsieur Ibrahim” und der „Dame in Rosa” gastiert die Landesbühne aus Neuwied zum dritten Mal mit einem Stück von E.E. Schmitt in Bad Nenndorf. Das Lustspiel „Leonce und Lena” von Georg Büchner ist für den 20. April 2009, dem Ende der Saison, vorgesehen. Mit seinem ironisch-satirischen Lustspiel hat sich der 23-jährige Arzt Georg Büchner mit einem Schlag zu einem der Klassiker des deutschen Lustspiels gemacht. Nirgends sonst ist die feudalistische Gesellschaftsordnung des 19. Jahrhunderts so genial auf die Schippe genommen worden wie hier.
Im Kindertheater steht am 25. November 2009 zweimal die Geschichte von „Timm Thaler” auf dem Spielplan. Ein Klassiker der Kinderliteratur, geschrieben von James Krüss. Heute aktueller denn je und an vielen Orten immer wieder aufgeführt. Foto:privat.