Partnerschaft zwischen Bad Nenndorf und Turijsk besiegelt | Schaumburger Wochenblatt

Partnerschaft zwischen Bad Nenndorf und Turijsk besiegelt

Die Unterzeichner und Vertragspartner (v.li): Mike Schmidt, Marlies Matthias und Bezsmertny Olexij Mykolajovych. (Foto: privat)
Die Unterzeichner und Vertragspartner (v.li): Mike Schmidt, Marlies Matthias und Bezsmertny Olexij Mykolajovych. (Foto: privat)
Die Unterzeichner und Vertragspartner (v.li): Mike Schmidt, Marlies Matthias und Bezsmertny Olexij Mykolajovych. (Foto: privat)
Die Unterzeichner und Vertragspartner (v.li): Mike Schmidt, Marlies Matthias und Bezsmertny Olexij Mykolajovych. (Foto: privat)
Die Unterzeichner und Vertragspartner (v.li): Mike Schmidt, Marlies Matthias und Bezsmertny Olexij Mykolajovych. (Foto: privat)

Mit dem 25. Juni 2025 gibt es in der Historie des Staatsbades ein neues und bemerkenswertes Ereignis: Die offizielle Unterzeichnung eines Partnerschaftsvertrages der Stadt Bad Nenndorf mit der Gemeinde Turijsk (Oblast Wollen) in der Ukraine. Den Partnerschaftsvertrag unterschrieben die Bürgermeister beider Orte, Marlies Matthias und Bezsmertny Olexij Mykolajovych, unter Beteiligung von Stadtdirektor Mike Schmidt, innerhalb der Ratssitzung des Bad Nenndorfer Stadtrates.

Auch für die Ratsherren Dietmar Buchholz (Grüne) und Julian Kelterborn (CDU) war dieser Tag sicherlich ein besonderer, da sie sich für diese Partnerschaft einsetzen. Buchholz hatte bereits vor drei Jahren einen entsprechenden Antrag für eine Partnerschaft gestellt. Julian Kelterborn hat die Kontakte mit Turijsk aufgenommen und maßgeblich entwickelt.

Die Partnerschaft soll dem Aufbau, der Förderung und der Weiterentwicklung der Partnerschaft zwischen Bad Nenndorf und der Stadt Turijsk dienen. Gleichzeitig verpflichten sich beide Vertragspartner dazu, „ihre Aktivitäten zwecks laufender Zusammenarbeit und des Erfahrungsaustausches in allen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Bereichen zu intensivieren, wobei Bildung, Tourismus, Kultur, Kunst, Vereine, Verbände, Vereinigungen, die kommunale Selbstverwaltung und insbesondere der Jugendaustausch eine besondere Bedeutung“ haben soll.

Für die Erreichung dieser Ziele ist in der Stadt Bad Nenndorf der Förderverein Deutsch-Ukrainische Gesellschaft Bad Nenndorf e.V. gegründet worden, der für die Stadt Bad Nenndorf alle entsprechenden Kontakte und Beziehungen aufbaut und pflegt sowie alle entsprechenden Projekte und Veranstaltungen organisiert. Seitens der Gemeinde Turijsk werden die entsprechenden Maßnahmen von der Stiftung „Meine Hilfe für die Ukraine“ sichergestellt. Die gemeinsamen Aktivitäten zwischen der Stadt Bad Nenndorf und der Gemeinde Turijsk sollen dazu beitragen, die Beziehungen zwischen den Einwohnern der Städte zu fördern sowie Begegnungen und Austausch, insbesondere unter der Jugend, „bestmöglich zu unterstützen“.

„Beide Vertragsparteien“, so heißt es im Vertrag weiter, „insbesondere die Bürgermeisterin sowie der Stadtdirektor der Stadt Bad Nenndorf und der Bürgermeister der Gemeinde Turijsk unterstützen die Vertiefung der laufenden Zusammenarbeit und des Erfahrungsaustausches und bemühen sich um die ständige Weiterentwicklung dieser Partnerschaft in möglichst vielen Bereichen des öffentlichen Lebens.“

Für Stadtdirektor Mike Schmidt war diese Partnerschaftsunterzeichnung im Rahmen der Stadtratssitzung und im Beisein einer Delegation der Gemeinde Turijsk „ein bedeutender Moment für Bad Nenndorf“. Und weiter: „Wir sind davon überzeugt, dass diese Partnerschaft eine wertvolle Verbindung für unsere beiden Gemeinden darstellen wird und einen intensiven kulturellen Austausch fördern kann. Ich freue mich darauf, gemeinsam mit Ihnen die Chancen und Möglichkeiten zu erkunden, die die Partnerschaft mit Turijsk mit sich bringen wird.“ Bürgermeisterin Matthias bekräftigte dies ebenso. Die Delegation aus Turijsk sorgte für eine besondere Überraschung. Sie überreichte ein Bad Nenndorfer Wappen mit Bernsteinschmuck. Schmidt: „Dieses kunstvolle Stück wird immer an diesen bedeutenden Moment erinnern.“ Als Geschenke der Stadt Bad Nenndorf überreichte die Bürgermeisterin ein Geschenk, das wesentliche Elemente des Kurbetriebs darstellt: Schwefel, Moor und Sole. Aus den Händen des Stadtdirektors erhielt die Delegation eine junge Süntelbuche. Ein anschließendes gemeinsames Essen, mit der Delegation und den Bad Nenndorfer Ratsmitgliedern, rundete das bemerkenswerte Ereignis ab.


Winfried Gburek
Winfried Gburek

Freier Redakteur Schaumburger Wochenblatt

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