Daher ist die Devise für das sonntägliche Heimdebut gegen die SG Flensburg/Handewitt, an dem bewährten System festzuhalten.
„Langfristig werden wir damit zum Erfolg kommen.
Man darf nicht vergessen, dass wir mit Ingimundur Ingimundarson und Michael Haaß zwei Olympia-Teilnehmer hatten, die uns in der Vorbereitung lange nicht zur Verfügung standen. Diese Leute müssen wir auch erst einmal vernünftig in die Mannschaft integrieren.”, bittet Manager Horst Bredemeier um ein wenig Geduld.
Gerade Ingimundarson, der mit der isländischen Auswahl das Olympische Finale erreicht hatte, ist erst seit ein paar Tagen bei der Mannschaft und hatte bislang wenig Gelegenheit zum gemeinsamen Training.
Ähnliches gilt für Michael Hegemann.
Der Neuzugang war beim TBV Lemgo zuletzt nur in der Defensive eingesetzt worden. Auch hier weist Bredemeier darauf hin, „dass es natürlich erst mal wieder eine Umstellung ist, über weite Strecken des Spiels in der Abwehr und im Angriff zu stehen”.
Verletzungen gibt es im GWD-Lager derzeit nicht zu beklagen. Einzig „Didi” Ingimundarson laboriert an einer Verstauchung des Handgelenks, die er bei seinem Einsatz in Peking davongetragen hat. Ratka gibt aber Entwarnung: „Das ist nichts Gravierendes und es scheint ihn auch nicht großartig zu behindern.”
Ein wenig Brisanz erhält die Partie gegen den Vorjahreszweiten dadurch, dass die Mindener in der Flensburger Fördehalle am letzten Spieltag der abgelaufenen Saison mit einem mehr als überraschenden Sieg den schon nicht mehr für möglich gehaltenen Klassenerhalt geschafft hatten.
Dieses Resultat hatte seinerzeit in der Liga für Aufsehen und gerade bei den im Abstiegskampf letztlich unterlegen Teams für reichlich Unmut gesorgt. Vor allem den Flensburgern war damals mangelnde Einsatzbereitschaft und Wettbewerbsverzerrung vorgeworfen worden.
Nachdem die GWD-Geschäftsstelle bereits beim Dauerkarten-Verkauf eine neue Rekordmarke aufgestellt hatte, zeichnet sich auch für die Partie am Sonntag ein guter Zuschauerzuspruch ab. Mehr als 2.000 Tickets sind bereits abgesetzt worden. Co-Manager Günter Gieseking rechnet hoch „Damit schaffen wir vielleicht die 3.000er-Marke.” Tickets gibt es noch bei den bekannten Vorverkaufsstellen sowie an der Tageskasse. Das Kontingent an Stehplatzkarten ist aber bereits vollständig ausgebucht.