Der Termin der Feier wurde ebenfalls verlegt, denn die Veranstaltung, zu der alle Alleinstehenden der Kernstadt im Alter ab 70 Jahre willkommen sind, fand diesmal nicht wie gewohnt am zweiten Weihnachtstag, sondern am vierten Adventssonntag statt.
Ihren Anfang hatte die Weihnachtsfeier für Senioren nach Ende des 2. Weltkrieges. Schon damals hatte die Stadt auf Anregung des damaligen Bürgermeisters alleinstehende Senioren an einem Weihnachtstag zu einem warmen Essen eingeladen. Finanziert wird die Veranstaltung seit einigen Jahren von der Stadt und dem DRK Ortsverein Bückeburg.
Heike Sareyka, Leiterin der Seniorenbegegnungsstätte, erinnert sich, dass sie vor 17 Jahren noch 150 Gäste im Großen Rathaussaal begrüßen konnte. Diesmal waren es gerade noch 55 ältere Bürger, die sich zu der Feier angemeldet haben. Sareyka und auch Brombach weisen in einem kurzen Gespräch darauf hin, dass inzwischen ein Generationswechsel erkennbar sei. Die Interessen hätten sich im Laufe der Jahre verlagert.
In diesem Jahr ließen sich die Senioren im festlich geschmückten Gemeinschaftsraum der Begegnungsstätte zu einem guten Wein Putengeschnetzeltes mit Gemüse, Spätzle und Kartoffeln schmecken. Als Dessert wurde Nougat-Creme gereicht. Nachmittags gab es noch Kaffee und Kuchen.
Begleitet von CDU-Stadtverbandsvorsitzenden Thorwald Hey auf dem Keyboard, wurden Weihnachtslieder gesungen. Später trug das Bückeburger Mundharmonika-Ensemble musikalisch zum Gelingen des vierten Adventstages bei. Pastor Dr. Klaus Zastrow hat die kleine Andacht gehalten, in der er angelehnt an die Weihnachtsgeschichte feststellte, dass sie kein uraltes Märchen sei, sondern die „Sehnsucht nach Vertrauen”. Fehlendes Vertrauen sei Verursacher der jetzigen weltweiten Krise. Nur Vertrauen mache alles lebendig.
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