In seinem Rechenschaftsbericht bezeichnete Jörg Böhnke das abgelaufene Jahr als „sehr ruhig”. Die Wehr rückte wie im Vorjahr zu fünf Hilfeleistungen und zwölf Brandeinsätzen aus. Zweimal wurden darunter Feuer gemeldet, bei denen lediglich Gartenabfälle verbrannt wurden und die Einsatzkräfte nicht einzugreifen brauchten. Böhnke bezeichnete es als „Ärgernis, wenn sich einzelne Zeitgenossen nicht an gültige Regeln halten und widerrechtlich außerhalb der dafür vorgesehenen Zeiten etwas verbrennen” und es deshalb zu unnötigen Einsätzen der Wehr kommt, die obendrein mit Kosten verbunden sind.
Insgesamt absolvierte die Wehr im letzten Jahr 45 Übungsdienste, darunter in Hannover, Rinteln und Sachsenhagen. Dreimal waren die Brandbekämpfer in der Grundschule zu Gast und haben den Kindern das Thema Feuerwehr näher gebracht. Eine Werbeaktion im Ort bescherte der Wehr 15 neue fördernde Mitglieder. Der Neubau des Feuerwehrgerätehauses hat für eine nicht unerhebliche Menge an Mehrarbeit gesorgt. Fahrzeuge, Geräte und Einsatzkleidung mussten an verschiedenen Stellen im Ort untergebracht werden. Die Aufrechterhaltung der Einsatzbereitschaft während der Bauphase machte es deshalb notwendig, bei Diensten und Einsätzen mehrere Stellen abzufahren, um die benötigten Gerätschaften zu besorgen. Aber, so der Ortsbrandmeister: „Mit viel Improvisation und Motivation ist es gelungen, diese Situation zu meistern und die an uns gestellten Anforderungen im gewohnten Maße zu erfüllen”. Das neue Gebäude wird am 30. April offiziell der Wehr übergeben. Am nächsten Tag wird der Maibaum aufgestellt.
Erstmals wird es am 5. März einen „Schnupperdienst” für Jungen und Mädchen im Alter von sechs bis zehn Jahren geben, die Mitglieder einer neuen Kinderfeuerwehr werden möchten. Mitte des Jahres soll diese gegründet werden. Die Kinder werden nicht nur von Feuerwehrleuten, sondern voraussichtlich auch von ausgebildeten Erzieherinnen betreut werden. Die Wehr zählt gegenwärtig 329 fördernde Mitglieder und 16 Mitglieder in der Altersabteilung in ihren Reihen. Drei der insgesamt 44 aktiven Mitglieder besuchten im letzten Jahr Lehrgänge an der Landesfeuerwehrschule in Celle, acht beteiligten sich an Schulungsmaßnahmen auf Landkreisebene. Auch die Führungskräfte ließen sich fortbilden. Böhnke hofft darauf, dass im nächsten Jahr das mittlerweile 26 Jahre alte Tanklöschfahrzeug erneuert wird. Der Ortsbrandmeister äußerte gegenüber der Versammlung, darunter Samtgemeindebürgermeister Gerhard Busche und Vertreter des Rates, den Wunsch, die Wehr mit einer Wärmebildkamera auszustatten. Diese könne bei der Suche nach Brandnestern eine große Hilfe sein. Er wies darauf hin, dass die Politik in den letzten Jahren kräftig in die Wehr investiert und die notwendige Ausrüstung beschafft hat.
Für Michael Piepereit und Christoph Sendler sprach Böhnke die Beförderung zum Feuerwehrmann aus, Franziska Pittelkow ernannte er zur Oberfeuerwehrfrau, Christian Finke, Nils Kotlarski und Maik Mehrfeld zu Oberfeuerwehrmännern. Sven Wickbold wurde zum 1. Hauptfeuerwehrmann befördert. Für den abwesenden Ingo Gutzeit wird die Beförderung zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt. Ulrike Katzwedel, Eva Zelonczewski und Erwin Martin überreichte der Ortsbrandmeister jeweils einen phantasievoll gestalteten Bierkrug als Dankeschön für die erwiesene Treue zur Wehr. Alle drei waren der Feuerwehr vor 25 Jahren als fördernde Mitglieder beigetreten. Foto: privat