Der Schüleraustausch zwischen dem Gymnasium Bad Nenndorf und dem Lycée Albert Triboulet in Romans hat eine lange Tradition. Schon 1963 fuhr eine erste Gruppe aus Bad Nenndorf nach Frankreich. Offiziell besiegelt wurde die Partnerschaft 1973, die bis heute vom Deutsch-Französischen Jugendwerk unterstützt wird.
Die 35 Jugendlichen im Alter von 14 und 15 Jahren zeigten sich sehr interessiert an dem, was Bürgermeisterin Gudrun Olk über die Einrichtungen des Staatsbades, die Bevölkerungsstruktur, die wirtschaftliche Ausrichtung und die Infrastruktur der Samtgemeinde Nenndorf erzählen konnte. Sehr groß war ihre Neugierde aber darüber, was es denn mit der besonderen Bürgermeisterinnen-Kette auf sich hätte, die Gudrun Olk wegen des offiziellen Charakters des Empfangs angelegt hatte. „Die habe ich immer an, wenn ich so nette und aufmerksame Gäste begrüße”, führte die Bürgermeisterin mit einem Lächeln weiter aus. Auch die Tatsache, dass einige Jugendliche auf einem Bild im Sitzungssaal eine französische Fahne entdeckten, war den Schülern einige Fragen wert. Sie erfuhren, dass die Kurstadt Bad Nenndorf seit vielen Jahrzehnten eine Partnerschaft mit der französischen Stadt Doudeville unterhalte, aus der sogar schon eine Ehe hervorgegangen sei.
Die Einträge ins Goldene Buch, die in Deutsch formuliert worden, hatten alle eine Kernaussage: „Bad Nenndorf ist nett und wir fühlen uns wohl”. Das konnte auch die französische Lehrerin Laurence Dill, die die Worte der Bürgermeisterin übersetzte, nur bestätigen. Foto: pd