Chillige Melodien und wechselnde Lichtspiele geben der Skulptur „Wolkenkuckucksheim” noch zusätzlich ihren besonderen Ausdruck. Gemeinsam haben die Mitarbeiter des Ateliers Bruchhof, des Hof Windheim und der Tagesstätte Marienstraße an ihrem Kunstgebilde geklebt, geschliffen, gespachtelt und ihren Gedankenspielen freien Lauf gelassen. Entstanden ist eine futuristische Phantasiestadt, die sich nach und nach aus den Ideen der Künstler in Gemeinschaftsarbeit entwickelt hat. Die vier Schüler der Foto AG der Schule „Am Bürgerwald” waren ebenfalls kreativ: Die Hobbyfotografen, deren Ergebnisse weit mehr sind als Hobbyfotografie, hielten ein dreiviertel Jahr lang Blüten, Gegenstände, Gebäude, Jahreszeiten fest – jeder Schüler aus seinem eigenen Blickwinkel und mit seiner Handschrift.
Individuell und besonders sind auch die Malarbeiten, die von Peter David auf der Ausstellung zu sehen sind. Der Bewohner der Außenwohngruppe der Lebenshilfe malt seit Jahren in seiner Freizeit und hält unbekümmert und offenherzig seine persönlichen Erlebnisse auf der Leinwand fest.
Auch die acht Künstler der Kreativgruppe im Haus „Kurt Partzsch” haben ihre Liebe zum Malen entdeckt: Aquarell, Farbe und Spachtel auf Keilrahmen und Filzstift sind die bevorzugten Techniken, mit denen sie ihre kreative Ader ausleben.
Seit 2004 organisiert der Arbeitskreis „Künstler mit Behinderungen” des Kreisbehindertenrates Ausstellungen in Schaumburg.
Zum ersten Mal stellen die Künstler und Leiter des Projektes Probsthagen, der Tagesbildungsstätte der Lebenshilfe und des Zentrums für Rehabilitation in Bückeburg gemeinsam ihre Werke aus. Und beweisen damit eindrucksvoll, dass jeder Mensch eine Begabung hat. Es gilt sie nur zu entdecken. Foto: mr