Die AWO-Vertreter und die Schaumburger Integrationsbeauftragte wussten von vielen Hürden zu berichten, die dabei konkret zu nehmen seien. „Was machen wir eigentlich”, so Betina Hartmann, „wenn verschiedene Gruppen, mit denen wir reden wollen, nicht miteinander reden?”
Öger machte Mut: „Dranbleiben!” Weiter: „Ich konnte in Deutschland als gebürtiger Türke zum erfolgreichen Unternehmer werden, weil meine Eltern eine gute Bildung hatten und darauf Wert legten, dass ich auch eine gute Bildung erhalte.” Die Kinder aus bildungsferneren Bevölkerungsgruppen, egal ob mit oder ohne Zuwanderungsgeschichte hätten diese Chance nur dann, wenn sie ausserhalb der Familie Förderung und Unterstützung erhielten.
Edathys Fazit des Gesprächstermins: „Es gibt keine Alternative zu einem guten und friedlichen Zusammenleben. Und wir dürfen keinen Menschen verloren geben, erst recht kein Kind.” Jeder Mensch habe das Potenzial, sein Leben zu meistern und auf eigenen Füßen zu stehen. Chancengerechtigkeit bedeute hierbei aber, dass „die Kinder mit schlechteren Startchancen nicht dauerhaft schlechtere Zukunftschancen haben”, so Edathy. Foto: privat