BAD NENNDORF (Ka). Der Evangelische Kindergarten gehört zu einer Arbeitsgruppe des Präventionsbeirates der Samtgemeinde Nenndorf. Jedes Jahr plant der Beirat ein Schwerpunktthema, an dem sich die Arbeitsgruppen beteiligen und Aktionen planen. Der Evangelische Kindergarten unter Leitung von Christel Schröder tritt dem Thema „Kinderarmut in der Samtgemeinde” entgegen und öffnet damit vielen nicht wissenden Bürgern die Augen. Die Kinderarmut vor unserer Tür boomt, wenn auch meist leise und unbemerkt. Diese Situation kann sich von heute auf morgen entwickeln und jeder Bürger kann durch plötzliche Arbeitslosigkeit oder unvorhergesehene Krankheit in Not geraten. Unter der Überschift: „Ich gebe etwas von mir für arme Kinder” erhielt das ausgediente, abgelegte, entwachsene und aussortierte Spielzeug der Kindergarten-Kinder einen neuen Stellenwert. Während in vielen Kinderzimmern ein Überangebot an Spielsachen regiert und der Verzicht auf gut erhaltene Spiele und Bücher nicht schwer fällt, wird in anderen Familien der Rotstift ganz hart angesetzt und gespart, wo man sparen kann. Eine Delegation Kinder überraschten gemeinsam mit ihren Erzieherinnen Jeannine Schröder und Liane Schumann die DRK-Tafel in der Rodenberger Allee. Im Gepäck hatten sie rund 50 Bücher und 30 Spiele, um junge Nutznießer aus den Bedarfsgemeinschaften zu erfreuen. Die DRK-Tafel-Mitarbeiterin Michaela Hinse freute sich über diese schöne Idee und nahm die Spenden für Kinder, denen es nicht so gut geht, entgegen. Die „Tafel” ist eine Einrichtung des Deutschen Roten Kreuzes. Sie versorgt die wachsende Zahl der Bedarfsgemeinschaften gegen einen minimalen Obolus mit Lebensmitteln, die ebenfalls aus der Spendenfreudigkeit und des Sozialengagements verschiedener Lebensmittel-Firmen stammen. Die Bücher und Spiele liegen ab sofort in der Tafel aus und können von Kindern ausgesucht und entgegengenommen werden. Foto: ka