„Aufkreuzen und ankreuzen” – unter diesem, unter anderem vom Hildesheimer Bischof Norbert Trelle ausgegebenen Motto, sind auch die Katholiken der Kirchengemeinde St. Marien Bückeburg aufgefordert gewesen, die Mitglieder des Kirchenvorstands und den Pfarrgemeinderat zu wählen. Die Wahlbeteiligung lag bei acht Prozent. Dies mag, verglichen mit „politischen Wahlen”, sehr niedrig erscheinen, lag aber dennoch deutlich über dem Durchschnitt der Diözese. Die Wahlen von Kirchenvorstand und Pfarrgemeinderat in St. Marien standen in diesem Jahr unter dem besonderen Vorzeichen der vor zwei Jahren erfolgten Fusion der drei ursprünglich eigenständigen Gemeinden Bückeburg, Obernkirchen und Auetal. Aus diesem Grund gab es bei der Wahl zum neuen zwölfköpfigen Kirchenvorstand eine Vorfestlegung von sieben Sitzen für Bückeburger Kandidaten, drei für Obernkirchen und zwei für Auetal-Rehren. Im neuen Pfarrgemeinderat entschied hingegen, wie bisher, ausschließlich die abgegebene Stimmenzahl über die Mandatsvergabe. Dem neuen Pfarrgemeinderat gehören aus dem Auetal zukünftig Herbert Aster, Jakob Heyen und Monika Pauly an. In den Kirchenvorstand St. Marien wurden aus dem Auetal Friedrich Brehmeier und Andreas Seifert gewählt. Die Aufgaben der beiden neu zu besetzenden Gruppen sind klar gegeneinander abgegrenzt. Der Kirchenvorstand zeichnet für die „Hardware” der Gemeinde verantwortlich, also für Liegenschaften, Gebäude, Grundstücke und Vermögen, für die rechtliche Vertretung oder den Haushaltsplan. Dem Pfarrgemeinderat hingegen obliegt die „Software” der Gemeinde. Hier werden alle wesentlichen pastoralen Anliegen beraten und beschlossen. Foto: tt
Friedrich Brehmeier (li.) und Andreas Seifert gehören künftig dem Kirchenvorstand St. Marien an.