Das Finale beim diesjährigen Silvesterturnier der SG Rodenberg stand unter dem Motto jugendlicher Elan gegen Erfahrung, schließlich standen sich hier mit der A-Jugend und der Alt-Alt I zwei Teams aus gänzlich unterschiedlichen Altersklassen gegenüber. Die Nachwuchskicker sicherten sich den Turniersieg im Neunmeterschießen, dabei sprach kurz vor Ende der regulären Spielzeit alles für einen Sieg der Alt-Alt I. Schließlich lagen die alten Hasen rund eine Minute vor Schluss mit 2:1 vorn, waren nach Freistoß-Entscheidung für sie im Ballbesitz und hätten mit überlegtem Spielaufbau für Sicherheit sorgen können. Stattdessen drängte die Alt-Alt auf den dritten Treffer, die A-Jugend eroberte den Ball und leitete den Konter zum rettenden 2:2 ein. Im folgenden Neunmeterschießen hatte die A-Jugend dann mit 4:2 die Nase vorn.
Im Halbfinale hatte sich die A-Jugend gegen die II. Herren durchgesetzt. Die Alt-Alt 1 schlug im anderen Halbfinale die Alte Herren. Im Spiel um Platz drei schaffte es die II. Herren auf das Treppchen, dem Team Alte Herren blieb Rang vier. Die I. Herren landete auf Platz fünf, der Turnierfavorit kam nicht über die Vorrunde hinaus. Zwar blieb die Mannschaft ungeschlagen, zwei Unentschieden und ein Sieg waren in der starken Gruppe jedoch zu wenig für die Qualifikation ins Halbfinale. Auf den Plätzen folgten die Alt-Alt II, die III. Herren und die B-Jugend.
Spartenleiter Jörg Wehrhahn zeichnete während der Sieger-Ehrung A-Jugendspieler Rouven Bräunig als Fußballer des Jahres aus. Der junge Fußballer zeigte im Jahr 2010 nicht nur eine starke sportliche Leistung. Als Vorbild verstehe er es die ganze Mannschaft mitzureißen, stelle sich in verschiedenster Weise in den Dienst des Teams, wie Wehrhahn betonte. So sei er etwa schon ebenso als Torwart wie als Mittelstürmer aufgelaufen. Den Titel als treffsicherster Torschütze des Turniers sicherte sich mit sieben Treffern Dirk Gerland. Als fairste Mannschaft wurde die B-Jugend ausgezeichnet.
Wehrhahn zeigte sich mit dem Verlauf des Turniers zufrieden. Bei allem Ehrgeiz habe der Spaß im Vordergrund gestanden. Immerhin brauchten er und Andreas Thienel als Schiedsrichter nicht eine einzige Zeitstrafe zu verhängen.Foto: bb