„Brand im Mehrfamilienhaus - Personen in Gefahr”, lautete das Einsatzstichwort. Unmittelbar nach Erreichen der Einsatzstelle wurden vom Einsatzleiter Sönke Schillack der Einsatzleitwagen der Feuerwehr Bückeburg-Stadt sowie die dort stationierte Drehleiter nachalarmiert. Zu diesem Zeitpunkt war den bereits dort eingetroffenen Einsatzkräften schon bewusst, dass es sich um eine Einsatz- und Alarmübung handelt.
Bei den „Personen in Gefahr” handelte es sich um Verletzte, dargestellt von der Cammeruner Jugendfeuerwehr. Diese wurden sowohl über eine Leiter als auch von im Innenangriff vorgehende Atemschutztrupps gerettet und an der eingerichteten Verletztensammelstelle erstversorgt.
Im weiteren Einsatzverlauf der Übung ereignete sich ein schwerer Verkehrsunfall mit mehreren eingeklemmten Personen. Die Nichtverfügbarkeit weiterer Kräfte wurde zum Anlass genommen, über die Landesgrenzen hinaus die Zusammenarbeit der Feuerwehren zu trainieren. Unter Einbindung der Feuerwehr Minden wurde die Löschgruppe Päpinghausen alarmiert, die sich nach ihrem Eintreffen um die Rettung der eingeklemmten Personen gekümmert hat. Im Zusammenwirken mit den Bückeburger Kameraden wurden die „Verletzten” aus den demolierten Fahrzeugen herausgeschnitten, erstversorgt und an den Rettungsdienst übergeben.
„Ziel der Übung ist es gewesen, den Kameraden Lösungsmöglichkeiten aufzuzeigen, um im Ernstfall auf Erschwernisse, unter anderem durch die räumliche Enge mit der Sackgasse, als auch durch die Eskalation der Übungslage angemessen reagieren zu können”, meinte Schillack bei der anschließenden Nachbesprechung in den Räumlichkeiten der Ortsfeuerwehr Cammer. 68 Einsatzkräfte und fünf Jugendfeuerwehrmitglieder aus insgesamt fünf Ortschaften und zwei Bundesländern sind an der Einsatz- und Alarmübung beteiligt gewesen. Foto: Fw Cammer