Kreisvorsitzender Richard Wilmers und Uwe Töpfer stellten das zuvor in mehreren Sitzungen abgerundete Programm vor. Vorfahrt für Bildung und Ausbildung steht dabei an erster Stelle. „Das ist der Mutterboden für alles!”, stellte Wilmers fest. Zu dem Komplex gehören für die Wählergemeinschaft unter anderem kostenfreie Krippen-, Hort- und Kindergartenplätze.
„Das geht zwar nicht sofort, muss aber unser Ziel bleiben”, so der Vorsitzende. Auch bei der Forderung nach Einführung von IGS’n in Lindhorst, Rinteln und Bückeburg will „WIR” nicht nachlassen.
Arbeitsplätze und soziale Sicherheit sind Schwerpunkt Nummer zwei. Hier finden sich auch Forderungen nach Jugendzentren, die Eigeninitiative fördern, attraktiven Fußgängerzonen und danach, das Essen für das Schaumburger Klinikum nicht aus anderen Regionen liefern zu lassen.
„Kleingartenanlagen sind ökologische Kleinode”, betonte Uwe Töpfer zum Programmpunkt „Umwelt bewahren und erhalten”. Diese Anlagen müssten auch und grade in den Städten erhalten werden. Viel Raum nimmt die Forderung nach Balance zwischen Individual- und öffentlichem Nahverkehr ein.
Das Senioren- und das Fifty-Fifty-Taxi für Jugendliche finden sich hier ebenso wie die kostengünstigere Gestaltung der Schülerbeförderung – auch für den Besuch der Oberstufe. Dorffeste, Festivals, Konzerte und Kleinkunst sollen die kulturelle Vielfalt stärken.
Zur Bildung eines kulturellen Netzwerkes fordert „WIR” zunächst ein Kulturinventar.
Auf der Wahlliste für den Kreistag finden sich mit 11 von 22 Kandidierenden zu 50 Prozent Frauen. „Da können sich die anderen Parteien eine Scheibe abschneiden”, freute sich Wilmers.
Um Kreistagssitze bewerben sich für Stadthagen Richard Wilmers, Gundi Donjes, Rabia Yasar, Klaus Stanneck und Brigitte Wilhelms.
In Bückeburg/Bad Eilsen treten Edeltraud Müller, Andreas Paul Schöniger, Frank Fandrich und Sebastian Freudenberger an, in den Samtgemeinden Nenndorf und Rodenberg stehen Sabine Tatge, Klaus Falkenhain und Elke Herger auf der Liste. Im Wahlbereich Niedernwöhren/Lindhorst/Sachsenhagen kandidieren Ralf Bellinghausen, Hülya Songuen, Nilgün Kecceci, Elisabeth Pennewitz und Uwe Töpfer, in Obernkirchen/Nienstädt/Auetal Bernd Kirsch, Ingrid Mandel und Ines Wies. „Rinteln ist für uns ein schwieriges Pflaster”, räumte Wilmers ein. Da sich keine Rintelner für die Liste finden ließen, stellen sich Frank Viktor aus Stadthagen und Hans-Jürgen Müller aus Bückeburg dort zur Wahl.
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