Sie hat ein ganzes Jahrhundert mit Höhen und Tiefen der Menschheit hautnah miterlebt: Magdalena Müller feierte am Freitag, dem 19. August zum 101. Mal ihren Geburtstag im Kreise der Familie und Freunden.
Im Jahre 1910 erblickte sie in Hinterpommern, Kreis Lauenburg, auf einem Bauernhof das Licht der Welt.
Mit jungen 20 Jahren war Müller Diakonisse im Kaiserwerther Verband.
Als Flüchtling kam sie 1946 in Stadthagen an - und blieb.
Unheimlich geduldig aber dickköpfig, beschreibt Wilfried Müller liebevoll seine 101-jährige Mutter.
Müller lebt bei ihrem Sohn mit im Haus, hat eine eigene Wohnung und versorgt sich sogar noch selbst. Auch wenn das Gehen schon etwas schwerer fällt, im Geiste ist die gelernte Krankenschwester immer noch fit. Deshalb ließ es sich Müller auch nicht nehmen, zum gegebenen Anlass rund 40 Gäste zu einem Frühstücksbrunch ins Restaurant „Schwarzer Adler” einzuladen. Als Geheimrezept für ein langes, erfülltes Leben verriet sie dem Schaumburger Wochenblatt: Immer positiv denken. Und wenn doch mal etwas schief geht, einfach vergessen und wieder nach vorn schauen.
Foto: wa