Aphasie ist eine, zum Beispiel durch Schlaganfall erworbene Sprachstörung, die die Patienten und ihre Angehörigen aufs Schwerste belastet und nicht selten die Betroffenen in die soziale Isolation führt.
Die Eröffnung des Aphasie-Regional-Zentrums Klinik Niedersachsen soll hilfesuchenden Patienten und ihren Angehörigen eine kompetente Anlaufstelle im Landkreis Schaumburg bieten.
Zu diesem Zweck wurde eine Kooperation zwischen dem Bundesverband für die Rehabilitation der Aphasiker e.V. Würzburg, dem Niedersächsischen Landesverband für die Rehabilitation der Aphasiker, dem Bundesaphasiezentrum in Vechta und der Klinik Niedersachsen geschlossen.
Geleitet wird das neue Zentrum in Bad Nenndorf von Dr. med. Hans Jörg Stürenburg, Chefarzt der Neurologie in der Klinik. Er hob in seiner Rede zur Eröffnung der Abteilung die herausragende Zielsetzung des Zentrums heraus: Für die Betroffenen ein Höchstmaß an physischer, psychischer und sozialer Integrität zu erreichen. Wichtig sei es auch, durch eine komplexe Aufklärungsarbeit die bestehenden Vorurteile gegen Aphasie-Erkrankte in der Gesellschaft abzubauen.
Die durch den Verlust der Sprache einhergehenden Beeinträchtigungen hinsichtlich der aktiven Teilhabe an vielen beruflichen und gesellschaftlichen Aktivitäten sollen immer weiter abgebaut worden, so der Mediziner.
Einen ausführlichen Bericht über die Neueröffnung lesen Sie in unserer Mittwochausgabe. Foto:pd