Den Wetterprognosen zum Trotz hatten die edlen und freien Ritter, Burgfräulein, Händler und Musiker Glück, denn das erwartete Regentief hatte bis auf kleinere Schauer einen Umweg um die Veranstaltung gemacht. Das war gut so, denn der Boden auf dem großflächigen Gelände war bereits Tage zuvor aufgeweicht und musste stellenweise schon mit Stroh abgestreut werden.
Auch in diesem Jahr sind die Zeitreisenden aus nah und fern wieder gut unterhalten worden.
Allein für das breit gefächerte Musikprogramm aller musikalischen Stilrichtungen der Mittelalterszene waren 30 Bands aus dem In- und Ausland angereist.
Mitgereist waren zahlreiche Anhänger, die deutschlandweit keines der mittelalterlichen Spektakel auslassen, um ihre Idole kräftig zu feiern.
Wer mitfeiern möchte, kann die Auftrittstermine der einzelnen Gruppen und Künstler auf den Bühnen oder Turnierplätzen im Internet auf www.spectaculum.de finden.
Es locken viele Höhepunkte. Dazu zählt die spektakuläre Feuershow mit einzigartigen und faszinierenden Kunststücken, fantasievollen und flammenden Bildern. Für Spannung sorgt auch das neu inszenierte und immer wieder begeisternde Ritterturnier zu Pferde. Eine Rekordbeteiligung ist in diesem Jahr bei den teilnehmenden Heerlagergruppen zu verzeichnen.
Es gibt Gewandungsprämierungen. Zu erleben gibt es Gaukler, Zauberer, beeindruckende Waldwesen und Vaganten. Grobe Späße treiben die treuen Ritter bei ihren Fußkampfturnieren. Auf die Kinder warten zahlreiche Mitmachaktionen, vorrangig am Sonntag. Ein Anziehungspunkt ist der beliebte mittelalterliche Markt mit seinen über hundert Ständen. Der Startschuss zum letzten Aktionswochenende fällt am Sonnabend, dem 21. Juli um 13 Uhr.
Bei der Eröffnung des Festivals durch den Marktvogt „Eduard von Sonnenberg” alias Edwin Ball hatte Bückeburgs stellvertretender Bürgermeister Peter Kohlmann betont, dass man als Stadt stolz sei, Gastgeber des Spektakels zu sein.
Wie bekannt wurde, wird es übrigens in nur zwei Monaten im nahen Rittergut Remeringhausen ebenfalls ein Spectaculum geben.
MPS-Veranstalter Gisbert Hiller sieht angesichts der Nähe des Ritterguts zu Bückeburg gegenüber Pressevertretern allerdings keine Konkurrenz. Bückeburg zähle zu den drei Top-Veranstaltungsorten des Fantasie Spektakels. Man habe Remeringhausen als zweiten Veranstaltungsort in der Region gewählt, weil er nah am Einzugsgebiet rund um Hannover liege und das Rittergut eine schöne Kulisse für die Veranstaltung bietet.

Foto: hb/m