Und diese Umbesetzung machte sich im Spiel gegen VfV Borussia Hildesheim zumindestens während der ersten Spielhälfte gravierend bemerkbar. Es mangelte an der Feinabstimmung, sodass sich den Gästen immer wieder großzügige Räume boten, die sie auch energisch zu einer raschen 2:0-Führung nutzten. Doch der VfL Bückeburg besann sich mit zunehmender Spieldauer auf seine originären Tugenden, stellte die Defizite bald ab und schaffte am Ende noch ein verdientes 3:3.
„Dieser Punkt, insbesondere die Art und Weise, wie wir ihn noch erkämpft haben, stimmt mich für die nun anstehende Aufgabe optimistisch”, betont VfL-Coach Nottebrock im Vorgespräch zu der am Sonntag anstehenden Auswärtsaufgabe beim Drittletzten TSV Ottersberg, der zuletzt mit 2:3 in Lüneburg verlor und vor eigenem Anhang bisher beide Heimspiele verloren hat (0:3 beziehungsweise 1:3 gegen Drochtersen und Braunschweig II). Nun soll natürlich im dritten Heimspiel dieser Saison endlich gepunktet werden. Die Gastgeber stehen also verstärkt unter Zugzwang. Diese Tatsache indes wollen die Bückeburger Gäste für sich nutzen und die von Axel Sammrey trainierten Gastgeber mit effektivem Spiel überraschen. Der VfL kann voraussichtlich wieder Werner als Stabilisator der Innenverteidigung einsetzen und will dann aus einer gesicherten Defensive weiträumige und gefahrbringende Konter inszenieren. Ottersberg hat zwei torgefährliche Angreifer vor Saisonbeginn verloren. Die Mannschaft befindet sich insgesamt im Umbruch, fing sich bisher auch schon zwölf Gegentore ein. „Fest steht, dass wir sehr wohl aufpassen und alles abrufen müssen. Chancenlos sind wir aber keineswegs”, sagt Bückeburgs Coach Nottebrock. Die Partie wird am Sonntag um 15 Uhr angepfiffen. Der VfL-Bus fährt um 11.15 Uhr vom Jahnstadion ab.
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