Immerhin 24 Jahre lang hat Irmscher als Chefarzt in der Orthopädie der Klinik Niedersachsen gewirkt, bevor er zum Jahreswechsel mit 66 Jahren in den Ruhestand ging. Sein Nachfolger sieht sich als „bekennender Niedersachse” und kann, wie als Beweis für diese Behauptung, Wilhelm Busch zitieren. Tostmann ist verheiratet und hat zwei Söhne im Alter von 16 und 18 Jahren. Er wohnt in Peine und möchte dies auch nicht ändern. Die Fahrt hin zu Klinik in Bad Nenndorf bewältigt er in einer guten halben Stunde mit dem eigenen Auto. „Das ist machbar”, behauptet der Mediziner, der seine Freizeit gerne auf dem Steinhuder Meer im Segelboot verbringt.
Nach dem Studium der Medizin in Hannover hat er lange in Peine als Assistenzarzt in der Unfallchirurgie gearbeitet. Dann folgten weitere Stationen an Kliniken in Niedersachsen. Durch seine mehrjährige Tätigkeit in Bad Harzburg ab 2007 ist dem 55-jährigen die Materie der Rehabilitation und der Anschluss-Heil-Behandlung nicht fremd. Auf der Orthopädischen Station in Bad Nenndorf ist er für das Wohl von 125 bis 130 Patienten zuständig. „Hier kann ich mich verstärkt um jeden Patienten kümmern. Ich kann auf die Patienten eingehen und sehe direkt die Fortschritte, die im Heilungsprozess erzielt werden”, erklärt Tostmann. Auch die Tatsache, in Bad Nenndorf in der Hauptsache mit älteren Menschen zu tun zu haben, wertet der Mediziner als wichtigen Aspekt. Die Älteren kämen wie Kinder in der Gesellschaft oft zu kurz. Er möchte seinen Beitrag dazu leisten, zumindest während des Aufenthaltes in der Klinik Niedersachsen den Patienten das Gefühl zu vermitteln, sehr wohl noch wichtige Mitglieder der Gesellschaft zu sein, ergänzt Tostmann. Foto:pd