Die über die Osterfeiertage angesetzten Begegnungen für den Oberligisten VfL Bückeburg gegen Lüneburg und in Hildesheim fielen aus. Trotzdem fahren die Grünhemden am Sonntag etwas gelassener zum U.S.I. Lupo Martini Wolfsburg, obgleich die Gastgeber zu den spielerisch starken Vertretungen der Staffel zählen und als derzeitiger Rangsechster bei der Vielzahl der Nachholpartien noch mit einem Auge Richtung Platz zwei schielen. Grund für die etwas entspanntere Stimmung beim VfL ist die Tatsache, dass mit SC Langenhagen und SV Holthausen-Biene zwei Klubs freiwillig ihren Rückzug aus der Oberliga angekündigt haben und somit bereits jetzt als „Absteiger” feststehen. Neben Schlusslicht VfV Hildesheim muss sich die Elf von VfL-Coach Timo Nottebrock nun an TuS Celle und TSV Ottersberg im Ringen um den Klassenerhalt orientieren. „Für uns hat sich dadurch die Lage ein wenig entspannt, wenngleich die Situation mit dem Nachholprogramm weiterhin extrem ist. In Wolfsburg wollen wir eine ordentliche Leistung abliefern, sind hier aber krasser Außenseiter”, so der Bückeburger Trainer. Die Gastgeber konnten auch seit Wochen ebenfalls keine Praxis in Pflichtspielen erproben, wenn einmal von dem Halbfinalspiel im Rahmen des Krombacher-Cups vor wenigen Tagen gegen den Regionalligisten SV Wilhelmshaven abgesehen wird. Der Oberligist musste bei der 0:3-Niederlage zu Hause im Lupo-Stadion die Cleverness und spielerische Überlegenheit der Gäste von der Küste neidlos anerkennen. Damit hat sich Wilhelmshaven übrigens automatisch für die DFB-Pokalhauptrunde 2013/14 qualifiziert. Der zweite Vertreter wird in der noch ausstehenden Partie zwischen dem BSV Rehden und dem VfL Osnabrück ermittelt. Es gibt dennoch keinen Zweifel daran, dass der Wolfsburger Gastgeber offensivstark ausgerichtet ist und in Mario Petry in vorderster Front einen kaum zu bremsenden Unruheherd besitzt. Schon im Hinspiel musste der VfL Bückeburg diese Stärke des Gegners bei dessen 4:2-Sieg im Jahnstadion anerkennen. Die Mannschaft, die durch einige Transfers während der Winterpause noch gestärkt wurde, versteht es insbesondere, blitzschnell umzuschalten und dadurch jeden Widersacher zu verwirren. „Wir wollen uns von unserer positiven Seite präsentieren und alles geben”, verspricht Trainer Nottebrock. Der VfL-Bus fährt Sonntag um 11 Uhr vom Jahnstadion los.Foto: bb