Vor allem wies der Vorsitzende der Senioren-CDU in der ehemaligen Residenzstadt, der frühere CDU-Landtagsabgeordnete Friedel Pörtner, darauf hin, dass „wider Erwarten die erfolgreiche Mitgliederentwicklung der letzten drei Jahre sich fortgesetzt habe und nun ein Mitgliederstand erreicht worden sei, der den des Kreisverbandes der Grünen in Schaumburg übertreffe”. Daraus erwachse, so Pörtner weiter, der „demokratische legitime Anspruch, auch in der veröffentlichten Meinung so beachtet und respektiert zu werden”.
Als nächste Veranstaltungen sind am 19. August um 15.30 Uhr eine öffentliche Informations- und Diskussionsveranstaltung mit einem Referenten der Bertelsmann-Stiftung zum Thema der demografischen Entwicklung in Deutschland – unter besonderer Berücksichtigung der voraussichtlichen Entwicklung im Bückeburg – und am 9. September ab 17 Uhr eine politische Diskussion mit dem Niedersächsischen Landtagspräsidenten Bernd Busemann vorgesehen. Beide Veranstaltungen finden im Hotel „Altes Forsthaus” in Bückeburg statt. Am 10. September wird es eine Informationsfahrt zur Marienburg bzw. nach Hildesheim geben.
Der Vorstand der Senioren-Union beschäftigte sich auch mit der Aussage des Pestel-Instituts, dass im Landkreis Schaumburg „in den kommenden Jahren 5950 altengerechte Wohnungen fehlen” würden. Die Wissenschaftler aus Hannover versuchen in dieser Studie auf der Grundlage der neuen Zensus-Zahlen eine Prognose für die Bevölkerungsentwicklung im hiesigen Landkreis zu geben. Sie kommen zu dem Schluss, wie die beiden stellvertretenden Vorsitzenden der Senioren-Union Ruth Harmening und Brigitte Costanzo zu verstehen gaben, dass „im Jahre 2035 im Landkreis Schaumburg rund 48850 Menschen älter als 65 Jahre sein würden, was einer Steigerung von 33 Prozent im Vergleich zu heute entsprechen würde”. Die Pestel-Wissenschaftler gehen nun einen Schritt weiter und prognostizieren, dass es in Schaumburg im Jahre 2035 8260 Pflegebedürftige geben dürfte.
„Bei dieser Entwicklung wird es politisch dringend notwendig sein, sich darüber Gedanken zu machen, wie die Zahl der barrierearmen Wohnungen in unserem Landkreis erhöht werden kann. Denn Ziel einer sachgerechten Politik müsse es sein, die älteren Menschen so lange wie möglich in ihren eigenen vier Wänden wohnen zu lassen”, gaben Harmening und Costanzo zu verstehen. Foto: Archiv mh