Den Reigen der heimischen Ernteste eröffnet in diesem Jahr die Dorfgemeinschaft Hohenrode. Den Auftakt bilden am Freitag, dem 6. September, ein Laternenumzug für Kinder und das Kranzbimden. Am Samstag,findet ab 13 Uhr der traditionelle Toltermarsch statt. Um 20 wird im Festzelt zum Tanz gebeten. Der Sonntag wird um 10.30 Uhr mit einem Zeltgottesdienst eröffnet. Die Feierstunde am Sonntag mit Platzkonzert, Tanzdarbietungen und Umzug beginnt um 14 Uhr, ab 20 Uhr ist im Festzelt wieder Tanz angesagt. Abgeschlossen werden die Feierlichkeiten am Montagvormittag mit einem Katerfrühstück im Festzelt. Das berühmte Ernte- und Dorfgemeinschaftsfestes in Möllenbeck findet in diesem Jahr vom 20. bis zum 22. September statt. Ob in Hohenrode, Wennenkamp oder Möllenbeck - die Spuren so mancher Bräuche, die bereits in grauer Vorzeit zu Beginn und vor allem zum Ende der Erntezeit gepflegt wurden, sind auch heute immer noch erkennbar - auch wenn es sich einstmals um „mythische Zauberhandlungen” handelte, zumeist im Zusammenhang mit dem „Erstlingsopfer”, mit Fruchtbarkeitsmagie oder dem Glauben an den „Korngeist” (der bei den „kultischen” Handlungen heutzutage ja vor allem in flüssiger Form auch allenthalben gern präsent ist). Im Blickpunkt stehen vielerorts die ersten Ähren, die erste Garbe, das erste Fuder und genauso die letzten Ähren, die letzte Garbe und das letzte Fuder. Das letzte Halmbüschel, das stehen bleibt und mit umgepflügt oder feierlich abgemäht wird, heißt „Waulroggen” oder „Vergodendel”. In die letzte Garbe oder auf das Feld steckt man, je nach Gegend, den „Erntemai”, einen grünen Zweig, ein verziertes Strohkreuz oder ein Birkenbäumchen. Aus Halmen und Feldblumen werden der Erntekranz oder die Erntekrone gebunden. Foto: km