Die Nominierungsveranstaltung fand im Saal des Parkhotels „Deutsches Haus” in Bad Nenndorf statt. Nach einer kurzen Begrüßung durch den Vorsitzenden des CDU-Samtgemeindeverbandes Daniel Hilbig hatte der CDU-Kreisvorsitzende Klaus-Dieter Drewes als Versammlungsleiter die Aufgabe, die Wahlen durchzuführen. Als erster bekam Heinrich Schaper durch Chance, sich CDU-Mitgliedern vorzustellen. Zehn Minuten hatte er, wie die anderen beiden Mitbewerber auch, dafür Zeit. Der 64-jährige Pohler sprach über seine Erfahrungen in Verwaltungsarbeit und verwies unter anderem auch Tätigkeiten in Hameln und der Wedemark. „Verwaltung muss man kennen und können” so sein Credo. Man müsse als Verwaltungschef immer „das Ohr am Bürger haben” und ständig im Dialog mit ihnen stehen. Er könne zuhören und motivieren. Seine Schwäche sei seine Ungeduld, gab Schaper zu. Seine Arbeit im Bad Nenndorfer Rathaus wolle er im Falle einer Wahl immer im Konsens mit der CDU ausüben. Seine Kernthemen umriss er mit den Feldern Wirtschaft, Finanzen und Stadtentwicklung.
Nach Schaper wandte sich Schmidt an die Zuhörer. Er sei „ein Kind der Verwaltung”, gab er zu verstehen. Der 37-jährige stellte sein Alter als großen Vorteil heraus. Er könne langfristig an Visionen arbeiten. Sehr am Herzen liege ihm die Vernetzung zwischen Staatsbad und Samtgemeinde. Schmidt stellte seine Kenntnisse in der Verwaltungsarbeit heraus und in der Doppik-Haushaltsführung heraus. Nach seiner Einschätzung müsse die Wirtschaftsförderung in der Samtgemeinde Nenndorf mehr vorangetrieben werden. Bei allem dürfe man, so Schmidt weiter, die Finanzen nicht außer Acht lassen.
Der Algesdorfer Erhard Steege konnte unter anderem berichten, die Verwaltungsarbeit von der Pike auf gelernt zu haben. Der 56 jährige verwies auf seine Laufbahn im Staatsbad Nenndorf, wo er bis zu seinem Ausscheiden im Jahr 2010 die Gesamtleitung der Landgrafen-Klinik inne hatte. Für 135 Mitarbeiter sei er bis zu diesem Zeitpunkt verantwortlich gewesen. „Ich habe das CDU-Schiff in Rodenberg wieder flott gemacht”, führte Steege aus. Seit 1993 ist er Mitglied in der Partei. In Rodenberg ist er heute CDU-Fraktionsvorsitzender im Stadtrat und stellvertretender Bürgermeister.
Punkten konnte mit seinen Ausführungen allein Mike Schmidt, der sich durch seinen engagiert geführten Landtagswahlkampf im Herbst auch in der Samtgemeinde Nenndorf bekannt gemacht hat. Unter dem Beifall der Anwesenden bedankte dieser sich für das klare Votum und den damit verbundenen Vertrauensvorschuss. Nun wolle er unter Beweis stellen, dass „jung, dynamisch und qualifiziert” genau richtig sei, um die Wahlen für das Amt des Samtgemeindebürgemeisters gewinnen zu können. „Die Zeichen stehen auf Sieg”, unterstrich auch Drewes mit Blick auf den anstehenden Wahlkampf. Foto:pd