BAD NENNDORF (Ka). Vor kurzem feierte Justus Frantz mit seinem Orchester Sinfonietta Israel triumphale Konzerte beim Einstieg als Chefdirigent in Israel und legte durch seine Stabführung einen weiteren musikalischen Grundstein, der ein Garant für Erfolg ist. Auf seiner Europa-Tournee mit kurzem Abstecher nach Jerusalem berührte der Dirigent und Pianist Frantz auch die deutschen Herzen und gastierte in den größten Metropolen. Nach einem großen Konzert in Berlin verwöhnte er mit „Beethovens Wege zur Meisterschaft” die kulturell aufgeschlossenen Bürger in Bad Nenndorf. Der musikalische Gast des Abends füllte die Plätze im Festsaal der Wandelhalle und schenkte dem Publikum ein erst”Klassik”es Solo-Konzert, welches die Sinne berührte. Höchste Qualität und Leistung verzauberten die Zuhörer, denn sie kamen in den Genuss eines fast einmaligen Ereignisses. Die vielen Termine des vielbeschäftigten Künstlers nach der Übernahme eines dritten Chefdirigenten-Posten und der Verpflichtung auf drei Kontinenten zu gastieren, lassen kaum noch Spielraum für diese kleinen und feinen Veranstaltungen. In Bad Nenndorf führte Justus Frantz die Musikliebhaber mit Beethovens Werken in die sensible Klangwelt ein. Auf dem Programm standen die Sonaten Nr. 8 (Pathétique), Nr. 14 (Mondscheinsonate) und Nr. 23 (Appassionata). Diese Werksauswahl verbindet die wohl schönsten Stücke Beethovens für Klavier, zu der Frantz die komplette Moderation führte. Die Kur- und Tourismusgesellschaft konnte mit dem eleganten Angebot eine erfolgreiche Pianisten-Größe präsentieren, die auf viele offene und dankbare Ohren stieß. Foto: ka