Das Fest beginnt am Freitag-abend ab 21 Uhr mit DJ Marco K. im Festzelt. Am Samstag wird zunächst getoltert. In Verkleidung wie schon 1920 geschehen, geht es früh um 9.30 Uhr durchs Dorf, um Wurst und Eier für das Abschlussessen am Montag zu sammeln und die Eintrittsbänder für den Festabend an den Mann zu bringen.
Der Abend im Festzelt an der Mühle beginnt um 20 Uhr mit dem Eintanzen der Aktiven sowie der Dorfjugend-Minis und dem Hochziehen der Erntekrone. Für Musik sorgt die Partyband „MAX”. Am Sonntag, dem 14. September startet um 13 Uhr der große Festumzug durch die Dörfer. Tanzstopps sind: Feuerwehrhaus in Röcke, Peetzen 10 in Petzen, Eveser Schnitzelhaus in Evesen, Dorfplatz Berenbusch und Alte Post in Nordholz. Ganz neu gibt es in diesem Jahr ab 15 Uhr Kaffee und Kuchen im Festzelt an der Mühle. Gegen 17.30 Uhr treffen dort die Festwagen ein. Ernteknecht Yanneck Mumme und Erntemagd Alina Theine sprechen die Festrede. Danach geht es weiter mit Tanz und der Schaumburger Trachtenkapelle. Ab 19 Uhr legt dann erneut DJ Marco K. Partymusik auf.
Übrigens: Jedes Jahr markiert eine Kerbe im Gehstock der Nötiger: Je mehr Kerben, desto länger also Junggeselle. So will es die Tradition.
Die Dorfjugend mit etwa 35 Aktiven sorgt jedes Jahr dafür, dass das Erntefest weiterhin Bestand hat. Und das, obwohl heutzutage nicht mehr jeder etwas mit der Veranstaltung anfangen kann: „Heute passiert es schon mal, dass einem die Leute die Tür vor der Nase zu schlagen”, erzählt Jörn Malsch.
Das hält die Dorfjugend aber nicht davon ab, die Tradition forzusetzen. Nach drei Jahren mit einer roten Null auf der Abrechnung, hofft Malsch in diesem Jahr auf eine Schwarze. Dafür muss eine ordentliche Anzahl an Feierfreudigen dabei sein. Also ab zum Erntefest Evesen! Foto: wa