„Wir haben eine tolle Schule vorgefunden”, fasste Juror Rainer Schweppe, Stadtschulrat aus München, im Presse-Gespräch nach dem Besuch zusammen. Die Jury hob etwa die Haltung der Lehrer gegenüber den Schülern hervor, welche diese als unterstützend und kollegial beschrieben hätten. Insgesamt werde ein sehr angenehmes Schulklima spürbar. Das Lehrer-Kollegium zeige sich hochmotiviert. Die vergleichsweise junge Schule habe bereits einen gewissen Generationswechsel erlebt und die jüngeren Kollegen erfolgreich eingebunden. Die Pädagogen seien keine Einzelkämpfer, sondern würden eine befruchtende Zusammenarbeit pflegen. Dabei würden sie mehr investieren, „als der Dienstherr von ihnen verlangt”. Sie würden ihre Aufgaben „mit großer Fröhlichkeit und gleichzeitig hoher pädagogischer Verantwortung” wahrnehmen, betonte die Expertenrunde. Die Eltern würden umfassend informiert, viele Konflikte schon im Vorfeld ihrer Entstehung per Dialog ausgeräumt. Ganz bemerkenswert sei weiterhin, wie es der IGS gelinge, die Balance zu wahren zwischen dem Gedanken der Integration und Inklusion sowie der Erfüllung hoher Leistungsstandards. Es gelinge, Schüler mit sehr unterschiedlichen Voraussetzungen erfolgreich einzubinden. Gleichzeitig würden die Schüler oftmals Abschlüsse erreichen, die über den in den Empfehlungen der Grundschulen ausgesprochenen Prognosen liegen würden.
Die Jury besuchten Unterrichtsstunden und führte Gespräche mit Lehrern, Eltern und Schülern. Rund 110 Schulen hatten sich an der ersten Wettbewerbsrunde beteiligt. Auf Grundlage der schriftlichen Bewerbungsunterlagen wurden 20 für die zweite Wettbewerbsrunde ausgewählt. Hierzu gehörte neben zwei weiteren Schulen aus Niedersachsen auch die IGS. Aus den 20 Teilnehmern der zweiten Wettbewerbsrunde werden bis Ende März bis zu 15 Schulen ausgewählt, die zur feierlichen Preisverleihung nach Berlin geladen werden. Zu den Chancen der IGS, zu diesem Kreis zu gehören, durfte sich die Jury noch nicht äußern. Der Sprung unter die letzten 20 sei eine hohe Auszeichnung für die IGS, betonte Michael Schulze, Projektleiter beim Deutschen Schulpreis. Träger des Wettbewerbes sind die Robert-Bosch-Stiftung und die Heidehof-Stiftung. IGS-Rektorin Astrid Budwach berichtete, dass die Teilnahme eine wertvolle Erfahrung für die Schulgemeinschaft gewesen sei. Über das von den Juroren ausgesprochene Lob sei man nun hocherfreut.Foto: bb