Ferner hatte Schmidt Erfreuliches über die Nenndorfer Geburten zu berichten. Die Zahl sei seit vier Jahren kontinuierlich wachsend, „was uns weiterhin als familienfreundliche Kommune auszeichnet”. Dazu passend schob das Gremium die ursprünglich für den Rathaus-Umzug eingeplanten 2,5 Millionen Euro einer anderen Investitionsnummer zu: nämlich der des Krippenbaus. Udo Husmann (SPD) plädierte mit Blick auf die genehmigten Zuschüsse dafür, dass Verfahren so schnell wie möglich anzugehen. CDU und WGN sehen die Samtgemeinde ebenfalls auf einem guten Weg zu einer vernünftigen Betreuung. Dem schloss sich auch ausdrücklich die „Chaoten”-Gruppe an – eine Bezeichnung, die Heiner Wrede für sich und seinen Grünenkollegen Konstantinos Toubekis sowie Olaf Buschmann (Die Linke) wählte. Ratsvorsitzender Volker Busse (SPD) ließ es sich nicht nehmen, auf diese Steilvorlage einzugehen: „Es freut mich, dass die ‚Chaoten‘überhaupt einmal vollständig anwesend sind”. Dieser heitere Ausflug sei gestattet, war es doch die planmäßig letzte Sitzung des jetzigen Samtgemeinderates. Am 10. November konstituiert sich das Gremium neu. Schmidt nutzte die Gelegenheit und dankte für die konstruktive Zusammenarbeit. Darüber hinaus gab der Samtgemeinderat dem Antrag von Christine Cronjäger, einen Querweg mit westlichem Eingang am Friedhof zu errichten, einstimmig statt. Die SPD-Ratsfrau bemängelte, dass das abschüssige Gelände gerade älteren und mobilitätseingeschränkten Menschen Probleme bereite. Ins Spiel brachte sie auch zwei zusätzliche Behinderten-Parkplätze. Werner Bövers (CDU) begrüßte den Antrag und regte eine Begehung auf dem Friedhof an. Dankbar für den Diskussionsanstoßäußerte sich SPD-Mann Husmann. Barrierefreiheit sei ein Grundproblem, mit dem sich zukünftig verschärft beschäftigt werden müsse. Auch die WGN sicherte zu, den Antrag mittragen zu wollen. Jetzt ist der Wirtschaftsausschuss am Zug. Foto: jl