Seit der Gründung sind mehr als 350 Fahrradspenden registriert. Gut 230 Drahtesel haben die Tüftler instandgesetzt, von der Nenndorfer Polizei überprüfen lassen, anschließend codiert und an die Zielgruppe mit einem Fahrradpass ausgegeben. Ein beträchtlicher Teil der Räder landete ausgeschlachtet im Ersatzteillager respektive auf dem Schrottplatz. Rund 70 Fahrräder muss das FAFF-Team noch reparieren –”und es kommen wöchentlich immer wieder neue hinzu”, so Toemmler. „Daher benötigt das Team weiterhin personelle Unterstützung.” Von zwei Stunden bis zu zwei Tagen Zeiteinsatz, von Reparaturen bis Büroarbeiten – alles sei möglich und helfe dabei, die Ziele zu erreichen. Für weitere Informationen steht Toemmler (Telefon 05723/81715) zur Verfügung. Viele Einrichtungen – erst kürzlich die Bürgerstiftung Schaumburg, der Rotary-Club und die örtliche Geschäftsstelle der Sparkasse Schaumburg – haben der Fahrradwerkstatt bereits mit Finanzspritzen unter die Arme gegriffen. Weitere Spender sind dennoch jederzeit willkommen, um die laufenden Kosten zu decken. Die Fahrradwerkstatt plant aber noch mehr: Sie hat sich mit einer zweiseitigen Projektbeschreibung um den Niedersächsischen Integrationspreis beworben. Wie Toemmler erklärt, könnte mit dem Preisgeld festes Personal zeitweilig finanziert und der Werkstatt eine neue, interessante Perspektive gegeben werden. Der Preisträger wird am 16. November in Hannover gekürt. Die Vision der ehrenamtlichen Aktivisten: eines Tages auf eine Fahrradwerkstatt von Flüchtlingen für Flüchtlinge blicken. Foto: jl Archiv