Nachdem nun ein paar Wochen vergangen sind, wird im Vorstand der TuSG darüber nachgedacht, was mit dem Preisgeld in Höhe von 3.000 Euro gemacht werden soll. „Wir möchten versuchen, es zweckgebunden zu investieren, also in die Inklusion”, sagte die 2. Vorsitzende, Bettina Teich, jetzt auf Anfrage unserer Zeitung. Das große Ziel sei es, die TuSG mit ihren Sportstätten barrierefrei zu gestalten. „Dafür sind 3.000 Euro allerdings nur ein kleiner, netter Betrag”, stellte Teich fest. Schließlich gebe es viel zu tun auf dem Sportplatz. Die Sanitäranlagen sind nicht barrierefrei, die Wege zu den Sportgeräten mit einem Rollstuhl ebenfalls kaum zu befahren. „Wenn wir unsere Sabine mit dem Rollstuhl durch das Laub schieben, dann geht das schon wirklich richtig schwer”, so die engagierte TuSG-Funktionärin. Sabine Krafczyk ist aktives Mitglied in der TuSG, als Pressewartin im Vorstand tätig und auf den Rollstuhl angewiesen. „Sie ist aber nicht die Einzige, für die Barrierefreiheit auf dem Sportplatz wichtig ist”, erzählt Teich. Durch die enge Zusammenarbeit mit der Lebenshilfe und zahlreichen gemeinsamen Aktivitäten, wie Turnieren oder Feste, die auf dem Sportplatz stattfinden, kommen häufiger Menschen mit Behinderungen auf den TuSG-Sportplatz. „Das Rollstuhlschieben ist dann zwar beschwerlich, aber machbar. Noch viel wichtiger wäre uns, dass wir eine barrierefreie Toilette bekämen”, erzählt Teich. Die derzeitigen sanitären Anlagen seien für Rollstuhlfahrer nicht zu nutzen. „Die sind einfach viel zu eng. Das Drehen eines Rollstuhls ist in den winzigen Räumen nicht möglich”, so Teich. Deshalb sieht der TuSG-Vorstand vor allem in diesem Bereich dringenden Handlungsbedarf. „Wer schon mal ein Bad saniert hat, der weiß, dass man dabei mit 3.000 Euro nicht weit kommt”, so Teich. Deshalb will der Sportverein mit der Gemeinde in Kontakt treten und ausloten, was möglich ist. „Der Sportplatz gehört der Gemeinde und nicht dem Verein. Vielleicht können wir gemeinsam etwas erreichen”, hofft Teich. Zunächst müssten aber gemeinsam die genauen Pläne erarbeitet und fixiert werden. „Dann müssen wir schauen, ob wir von Organisationen, wie zum Beispiel Aktion Mensch, Fördergelder bekommen können”, so Teich. Es soll aber nichts überstürzt werden. „Das sind zunächst mal alles nur Wünsche und Ideen. Aber trotzdem haben wir das große Ziel der Barrierefreiheit unseres Sportplatzes fest im Auge”, schloss Teich. Foto: us