(Rehren) | Schaumburger Wochenblatt

Die L439 ist ein Flickenteppich. (Foto: nd)

Autobahn A2: Ab- und Zufahrt Rehren ab 30.7. gesperrt

Ab Dienstag, den 30. Juli, werden die Ortsdurchfahrt Rehren (L 439) und damit verbunden die dortige Autobahnauffahrt auf die A2 (in Fahrtrichtung Hannover) für etwa drei Wochen vollgesperrt. Das teilt die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr in Hameln mit. Grund ist die Erneuerung der Asphaltbinder und der Asphaltdeckschicht auf der L 439. Gesperrt ist der Bereich auf der L 439 zwischen der Straße „Am Horn” bis über die Auffahrt zur A 2 Rehren hinaus. Die Straße „Am Horn“ selber bleibt frei und in beide Richtungen passierbar. Die Umleitung erfolgt über die Kreisstraße 66 (Escher) und die L 443 (Rehren). Die Baumaßnahme überschneidet sich etwa eine Woche lang mit der Maßnahme B 442 Messenkamp, es wird aber keine Beeinträchtigungen auf den Umleitungsstrecken geben. Die Abfahrt von der A2 in Richtung Hameln erfolgt bereits in Bad Eilsen, die Zufahrt zur A2 erfolgt über die L 443 zur Anschlussstelle Lauenau. Die Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr bittet alle Anwohner, Gewerbetreiber und Verkehrsteilnehmer um Verständnis.
Regionalministerin Birgit Honé eröffnete jetzt zusammen mit Bürgermeister Jörn Lohmann das Regionale Versorgungszentrum in Rehren.  (Foto: privat)

Jetzt ist alles unter einem Dach vereint

Regionalministerin Birgit Honé eröffnete jetzt in Rehren das fünfte Regionale Versorgungszentrum zusammen mit Bürgermeister Jörn Lohmann. In der „Alten Molkerei” in Rehren ist nunmehr das fünfte RVZ in Niedersachsen erfolgreich an den Start gegangen: „Mit den Regionalen Versorgungszentren stärken wir an einem gut erreichbaren Standort die hausärztliche Versorgung und bündeln verschiedene Angebote der Daseinsvorsorge, und zwar genau die Angebote, die die Menschen vor Ort jeweils brauchen”, so Honé. Und weiter: „Ich bin überzeugt, dass Sie mit dem RVZ Auetal einen wichtigen Beitrag für die Attraktivität ihrer Region leisten. Denn eine gute Daseinsvorsorge ist die Voraussetzung für dauerhaft attraktive und lebenswerte ländliche Räume.” Dabei zeigte sich die Ministerin besonders von dem Engagement der Gemeinde und des Landkreises beeindruckt. „Mein besonderer Dank geht heute vor allem an die handelnden Personen, die das Projekt parteiübergreifend unterstützt haben.” Ganz vorne mit dabei RVZ Geschäftsführer Heinz Kraschewski, der mit jeder Menge kreativer Ideen das Projekt maßgeblich vorantrieb. Überzeugt ist Honé auch von dem Mehrwert des Projektes für die Gemeinden: „Die Evaluation zu den fünf Modellprojekten zeigt, dass die RVZ eine Verbesserung bringen. Das bestätigt uns in unserem bundesweit einmaligen Ansatz. Deshalb werden wir die Fördermöglichkeiten für die Planung und den Aufbau von RVZ verstetigen und schaffen so ein landesweites Unterstützungsangebot an die Kommunen. Denn: Der Bedarf ist da!” Das Regionalministerium fördert den Aufbau des RVZ am Standort Auetal mit über 1,4 Millionen Euro. Den Kern des RVZ wird ein Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ) bilden, in dem angestellte Medizinerinnen und Mediziner die hausärztliche Versorgung sichern. Das MVZ hat seinen Betrieb zum 1. November mit den beiden Ärzten Maren Monden und Michael Klauenberg gestartet. Zudem ist für Anfang 2023 eine Außenstelle des MVZ in Sachsenhagen mit Dr. Joachim Abicht geplant. Schon jetzt praktiziert dieser in Sachsenhagen, wird allerdings ab 2023 zum MVZ Rehren gehören. Bis 2023 sollen auch die Umbaumaßnahmen für die Tagespflege abgeschlossen sein, so dass diese das Angebot des RVZ künftig ergänzen wird. Auch bei der Erweiterung um die Zweigstelle werde das Regionalministerium Gemeinde und Landkreis weiter unterstützen. Birgit Honé brachte einen Förderbescheid in Höhe von 149.625 Euro mit. Bürgermeister Jörn Lohmann dankte Ministerin Birgit Honé dafür, innovative Projekte wie das RVZ zu ermöglichen. „Mit dem RVZ Auetal und der Außenstelle des MVZ in Sachsenhagen sichern die ärztliche Versorgung und können wichtige Angebote der Daseinsvorsorge vorhalten. Damit schaffen wir hier eine wichtige Anlaufstelle und einen tollen Treffpunkt für die Menschen in der Region. Ich freue mich, dass wir dieses Modellprojekt hier realisieren konnten.”
Am 28. September gibt es spannende Einblicke in ein besonderes Ehrenamt.
 (Foto: privat)

Was macht eigentlich ein Familienpate?

Am Mittwoch, 28. September, lädt Familienpaten-Koordinator Albrecht Schäffer von 18 bis 19.30 Uhr alle Interessierten zu einem Info-Abend in die "Alte Molkerei" in Rehren ein. Anhand anschaulicher Schilderungen und einem Filmbeispiel informieren Schäffer und seine Kollegin, die Familienpaten-Koordinatorin Christa Harms, bei dieser Veranstaltung darüber, was ein Familienpate eigentlich macht und wie man sich auf freiwilliger Basis für eine Familie mit kleinen Kindern aus dem Auetal engagieren kann. Der Eintritt zum Infoabend ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Aktueller Anlass für diesen Infoabend ist, dass am 21. Oktober die nächste Schulungsreihe für Familienpatinpaten startet. Wer nach dem Infoabend Lust bekommen hat, sich in seiner Freizeit als Pate für Familien mit kleinen Kindern vor Ort zu engagieren, der kann sich am 28. September direkt für die kostenfreie Schulung vormerken lassen. Albrecht Schäffer qualifiziert und begleitet als Mitarbeiter beim Kinderschutzbund Rinteln bereits seit 14 Jahren ehrenamtliche Familienpaten. 190 Eltern oder Alleinerziehende mit kleinen Kindern haben diese unkomplizierte Form der Nachbarschaftshilfe bereits in Anspruch genommen. Seit Ende 2019 ist es durch die finanzielle Förderung des Landkreises Schaumburg auch für Familien mit kleinen Kindern aus dem Auetal möglich, sich durch den wöchentlichen Besuch einer Familienpatin wertvolle Verschnaufpausen im Familienalltag zu ermöglichen. Informationen über die Familienpaten gibt es im Internet unter www.kinderschutzbund-rinteln.net oder bei Facebook unter #FamilienpatenPlus.
Diebstahl aus GetränkemarktCafé
EhrenamtKräuterwanderungDorfgemeinschaftshaus soll nachhaltig werden„Wer piept denn da...”375.000 Euro für ein
größeres GewerbegebietNeugestaltung 
des FriedhofsVersammlungEinbruch in Outlet-CenterAuf Reisen übe rdie Insel RügenDen Hausgarten gestaltenBeseitigung von 
Fahrbahnschäden
Alle packen beim Arbeitseinsatz an (Foto: us)

Alle packen beim Arbeitseinsatz an

„Es sieht gleich viel schöner aus nach so einer Aktion”, stellt der zehnjährige Jasper fest, als er am Samstag seinen Blick über den Schulgarten in Rehren schweifen lässt. Erstaunlich, wenn schon Kinder so etwas feststellen. „Ja, der Arbeitseinsatz tat not. Es gab viel zu tun und es ist klasse, dass so viele Eltern, Kinder und auch fast alle aus dem Kollegium mitgeholfen haben”, sagte der Leiter der Grundschule Auetal, Carl Gundlach. Rund 75 Helfer, davon gut 20 Eltern und 23 Kinder, hatten sich am Samstagvormittag Zeit genommen, sich mit Pinseln, Arbeitshandschuhen, Schaufeln und Schubkarren bewaffnet und waren zum Schulgelände gekommen. Schnell waren die Aufgaben verteilt. Die Gemeinde Auetal hatte Sand und Rindenmulch angeliefert und beides musste im Schulgarten verteilt werden. Im Spielplatzbereich wurde unter den Spielgeräten Sand verteilt und das Holztipi mit Rindenmulch „ausgelegt”. Alle packten mit an. Der fünfjährige Lennox, der überhaupt noch kein Schulkind ist, schleppte zwei Eimer mit Rindenmulch zum Tipi, Jasper (10) und Finn (8) hatten ein Häuschen im „Klein Auetal” gestrichen, selbstverständlich mit der Unterstützung einiger Erwachsener. Auch die Spielgeräte und die Geländer benötigten einen neuen Anstrich. Zuvor wurden sie selbstverständlich abgeschliffen. Hier zeigte sich der zehnjährige Dominic als „Profi-Schleifer”. Unkraut wurde gejätet, die Hüpfspiele auf dem Boden neu aufgezeichnet. „Die hat man schon überhaupt nicht mehr gesehen”, stellte Julia (10) fest. Gemeinsam mit Gian Luca (9) zog sie einen Handwagen über das Schulgelände und bot allen fleißigen Helfern kühle Getränke an. Auf dem Schulhof war Nick Pennings mit zwei weiteren Vätern damit beschäftigt, die Steintröge mit Blumen zu bepflanzen, die Blumen Pennings alle gestiftet hatte. „Das sieht ja toll aus”, stellte eine Frau im Vorbeigehen fest. „Wir wollten die Gemeinde und unseren Hausmeister Friedjof Runge entlasten und in die Arbeiten die Eltern mit einbeziehen, damit sich alle mit der Schule identifizieren”, stellte der Lehrer Sebastian Böger fest. Das ist gelungen, und zwar mit viel Freude und großem Spaß.Foto: us
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