Ähnliches passiert mit den Grundschulen in Veltheim und Neesen. Die Elternschaften der drei Grundschulen und zukünftige Eltern von Schulkindern sind natürlich besorgt. Wo sollen ihre Kinder demnächst zur Schule gehen? Der Ausbau des Standorts Eisbergen wäre eine Möglichkeit, besonders nach einem dreizügigen Planung. Doch die Eltern sehen darin keine Alternative. Die Stadt Porta Westfalica sei ohnehin scho überschuldet. „Eine völlig unnötige Investition in die Schule in Eisbergen ist kaum tragbar und wahrscheinlich nur durch Steuererhöhungen zu finanzieren”, ist der Tenor der Eltern. Zumal das Gutachten des Unternehmens Dr. Garbe & Lexis die Zusammenführung am Standort in Eisbergen nicht ausdrücklich empfiehlt. „Es seien keine schulorganisatorischen Maßnahmen nötig”, heißt es darin. Aus räumlichen Gründen sei es aber sinnvoll, wenigstens einen Standort zu schließen; das Plaungsbüro schlägt dafür Veltheim vor. An allen drei Schulen haben sich Initiativen gebildet, die für den Verbleib der Schulen im Ort kämpfen und die nun gemeinsam gegen die Pläne der Stadt vorgehen wollen. Dafür hoffen sie auf Unterstützung aus der Bevölkerung. Morgen, am Sonntag, dem 7. Mai, findet an der Mönkhoffschen Wassermühle der „Kleinenbremer Klüngel” statt. Die Initiativen werden dort mit einem Stand vertreten sein und Interessierten die Problematik näher darlegen. Selbst einige Schulkinder werden anwesend sein und mit Plakaten für den Erhalt aller drei Schulstandorte werben. Unterschriftenlisten liegen aus, auch an markanten Punkten in den Dörfern, die die Verantwortlichen der Interessengemeinschaft der Politik vorlegen wollen. Dies soll den Planern zeigen, dass nicht nur einige wenige Eltern gegen das Projekt sind, sondern viele mehr. Die Grundsatzentscheidung zur weiteren Schulentwicklung wird am Dienstag im Rat besprochen. Die öffentliche Sitzung findet am 9. Mai um 16.30 Uhr im Rathaus von Porta Westfalica statt.