Die fünf Klassen hatten sich für die Abschlussfeier einige Highlights überlegt und so gab es beispielsweise gleich zum Auftakt eine ausgefeilte Tanz-Choreographie für Eltern und Verwandte, Mitschüler und Lehrerschaft zu sehen. „Für Elise”, dieses Stück begleitete Rehan aus Afghanistan. In Deutschland angekommen setzte er sich an den Flügel und spielte den Klassiker von Ludwig van Beethoven ohne Notenhilfe autodidaktisch nach. An diesem Abschlussvormittag präsentierte er sein Können der Schülerschaft und den Gästen, als hätte er nie etwas anderes getan. Eine Sketcheinlage lieferten Schüler rund um das Thema Zukunft – was wird sein, wenn sich alle später einmal in einem Café wiedertreffen und von ihrem Leben erzählen? Anders vermutlich, als es Schulleiterin Dörte Korn meinte, als sie sagte: „Mit dem Erreichen eurer Abschlüsse habt ihr gezeigt, was in euch steckt. Nutzt die erreichten Ziele, um euch auf eurem weiteren Weg entweder in eine Berufsausbildung zu begeben, das Abitur zu machen oder euch zu orientieren.” Nach der Abschlusszeugnisübergabe gab es noch eine besondere Gesangseinlage der Lehrer für ihre Schüler: Mit Helium-Stimme trällerten sie einen Abschiedssong – schallendes Gelächter inklusive. Für ihren besonders guten Notendurchschnitt erhielten folgende Schüler eine Ehrung: Anne Sophie Kniffka, Marius Zipfel, Sophia Efstradiadis, Clarissa Josephine Naumann, Lion Knirsch, Marleen Schirner und Alexander Blaume. Schulleiterin Dörte Korn stellte noch einmal das buddY-Programm in den Vordergrund, dass unter der Leitung von Heide Bartels und Hannelore Piel vor 11 Jahren an der IGS Obernkirchen etabliert wurde. Ausgebildet werden Streitschlichter und Medienscouts. Neben Gesprächen im Streitschlichterraum, sind sie im Spielebereich tätig, unterstützen die Lehrkräfte in Pausensituationen und sind in der Einzel- und Klassenbetreuung unterwegs. Engagement, das zusätzlich zum normalen Schulalltag gezeigt wird. Neben Piel und Bartels stiegen bis zum heutigen Tag immer mehr Lehrkräfte mit neuen Ideen für mögliche Buddy-Projekte in dieses Programm ein, sodass ebenfalls Schülerinnen und Schüler als Paten, als Medienscouts, als Schülervertreter und Gestalter der aktiven Pause ausgebildet werden können. Die einzelnen Gruppen sind untereinander vernetzt, sodass eine gute Zusammenarbeit möglich ist. „Unsere Schülerschaft kann und will Verantwortung für sich und die Schulgemeinschaft übernehmen. Darauf sind wir sehr, sehr stolz.” Auch bei den Streitschlichtern gab es Ehrungen für: Alexander Blaume (10a), Lea Haasler (10a), Clemens Voigt (10c), Sophia Efstradiadis (10c), Jan Niklas Schulz (10d), Kevin Struckmeier (10d), Marius Zipfel (10d) und Vanessa Könnecke (10d), die ein freiwilliges Dienstjahr im Einsatz waren. Foto: wa