Die Autorin, Expertin des Forschungsinstituts für mittelalterlichen Glasmalerei in Freiburg hat die 2014 durch das Museum erworbenen Bleiglasscheiben eingehend untersucht. Weniger die eigentliche handwerkliche Qualität, als vielmehr die Volkstümlichkeit der Darstellung und ihre gleichzeitige inhaltliche Aussagekraft, unter anderem mit der Darstellung des Stiftes Obernkirchen, machen die Fenster demnach besonders bemerkenswert. „Das Museum gehört damit - gemeinsam mit dem Museum August Kestner Hannover und dem Landesmuseum Hannover - zu den drei einzigen in Niedersachsen mit einem Bestand weitgehend vollständiger mittelalterlicher Glasfenster,” erläuterte Museumsleiter Dr. Stefan Meyer. Das großformatige, 650 Seiten starke, reich bebilderte Werk über die mittelalterliche Glasmalerei in Niedersachsen ist ab sofort im Handel erhältlich. Es ist allerdings nicht ganz billig. Der Preis: 98 Euro.