„Solidarität statt Ellenbogen” lautete das Motto, unter das Simone Schäfer (47) ihren Vortrag bei der Zwischenstation in Nordsehl stellte. Die Tour von Schäfers Wohnort in Pollhagen bis nach Niedernwöhren bildet den Arbeitsweg ab, auf dem die Samtgemeindebürgermeister-Kandidatin in Zukunft unterwegs sein würde, wenn sie die Wahl gewänne. Beim Stopp in Nordsehl hielt sie fest, dass sie hinter dem gefassten Beschluss zur Schulstruktur mit dem langfristigen Erhalt der Grundschulen in Niedernwöhren und Lauenhagen stehe. Es könnten so vergleichsweise kleine Klassen bestehen bleiben. Für den Bereich „Leben im Alter” gelte es, alle Mitgliedsgemeinden im Blick zu behalten, und nicht die Konzentration auf eine Gemeinde allein auszurichten. Im Bereich Umwelt-/ und Klimaschutz lasse sich auch mit kleineren, verwaltungsinternen Maßnahmen Fortschritte erreichen. Zudem gebe es Potentiale zur Versorgung mit erneuerbaren Energien, die nicht genutzt würden. Gerade auf ehrenamtlicher Ebene würden zahlreiche wertvolle Initiativen und Strukturen auf die Beine gestellt, beispielhaft sei hier auch die „Badewonne”. Schäfer zeigte weitere Tätigkeitsfelder auf, in vielen Bereichen bestehe aktuell Handlungsbedarf. In den Gremien gelte es, um Mehrheiten über die Fraktionsgrenzen hinweg zu kämpfen. Ziel müsse es zudem sein, die Transparenz zwischen Verwaltung und Bürgern zu erhöhen. In diesem Zusammenhang sei es von Vorteil, so die Bewerberin, wenn jemand von außerhalb der Verwaltung ins Amt gelange, um eingefahrene Strukturen aufzubrechen. Sie selbst habe in ihrer beruflichen Laufbahn Erfahrungen sowohl in großen als auch in kleinen Verwaltungen gesammelt. Rat und Verwaltung in der Samtgemeinde müssten enger zusammenarbeiten, denn „gemeinsam geht es besser”. Auch hier gelte das Motto „Solidarität statt Ellenbogen”, so Schäfer.Foto: bb