Voraussichtlich ohne Kreditaufnahme können die anteiligen Kosten am Ausbau der Hauptstraße getragen werden. Allein 431.000 Euro hatte die Gemeinde aus Flächenverkäufen eingenommen. Dagegen gab sie 2020 nur 40.000 Euro als kommunaler Anteil für die Breitbandversorgung aus. Für 2021 stehen 110.000 Euro für den Kauf von Grünausgleichsflächen im Etat sowie ein Zuschuss von 10.000 Euro für die Heizung des Landjugendhauses. Die bereits in 2020 entschiedenen neuen Tische für das Dorfgemeinschaftshaus zum Preis von 7000 Euro sollen jetzt endlich kommen. Aufgrund einer mit der niedersächsischen Straßenbauverwaltung beschlossenen Vereinbarung beteiligt sich die Gemeinde mit 200.000 Euro am ersten Bauabschnitt der Hauptstraße. Dies ist ihr Kostenanteil für den Ausbau der Bürgersteige einschließlich der Hochborde sowie Trenn-, Seiten- und Sicherheitsstreifen. In der Kalkulation, die von SPD-Sprecher und Straßenbauexperten Rainer Helbig hinsichtlich ihrer Schlüssigkeit ausdrücklich gelobt wurde, sind auch die anteiligen Kosten für Baustelleneinrichtung und Verkehrssicherungsmaßnahmen enthalten. Helbig erwartet, dass auch die beiden weiteren Streckenabschnitte der Hauptstraße in den kommenden beiden Jahren in ähnlicher Höhe abgerechnet werden. Nur am westlichen Ortsende dürften höhere Kosten entstehen, weil dort ein Gehweg neu angelegt werden muss. „Insgesamt stehen wir sehr gut da”, bilanzierte Helbig den Etat. CDU-Sprecher Eberhard Hasler sah die Gemeinde „gut aufgestellt für die Hauptstraße und für die Zukunft”. Er gehe davon aus, dass auch die weiteren Gehweg-Zahlungen ohne Kreditaufnahme möglich seien. Dies bestätigte Samtgemeindebürgermeister Georg Hudalla: „Das wird aus dem Eigenkapital finanzierbar sein.” Die Pohler Schulden belaufen sich derzeit noch auf 104.000 Euro oder 114,20 Euro pro Einwohner. Dem stehen aktuell Rücklagen von 948.500 Euro gegenüber. Foto: al